Wer im Internet nach Angela Merkel recherchiert, braucht nicht lange suchen, bis er auf IM „Erika“ stößt. Viele Nutzer sind der Überzeugung, dass die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland unter diesem Decknamen in der DDR für den Staatssicherheitsdienst gearbeitet hat. Was ist dran an diesem Vorwurf? Ein Recherchebericht.
Von Hubertus Knabe
Dies ist eine Reise ins Internet, zu Facebook, Twitter und Blogs, in eine virtuelle Welt, die viele Menschen für die Wirklichkeit halten. Es geht bei dieser Reise um die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland und deren DDR-Vergangenheit. Der Weg ist lang und manchmal ermüdend, aber er ist notwendig – denn es geht um die Frage, ob Deutschland von einer ehemaligen Stasi-Mitarbeiterin regiert wird.
Dieser Meinung ist nämlich eine erhebliche Zahl von Nutzern des Internets. Waren es anfangs nur einige Websites, die diesen Vorwurf verbreiteten, hat er sich im Zuge der Asylpolitk seit 2015 geradezu epidemisch verbreitet. Inzwischen ist er auch in der realen Welt angekommen, wie ein Video bei YouTube zeigt, in dem eine Gruppe von Männern bei einem Merkel-Auftritt minutenlang „IM Erika“ skandiert. Bei Amazon kann man sogar ein entsprechendes T-Shirt kaufen.
Auch bei Twitter stößt man auf eine unüberschaubare Anzahl von Tweets, in denen davon die Rede ist, dass Angela Merkel als Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) für die Stasi gearbeitet hätte. „Wie konnte es passieren, dass ein Ex-Stasi-IM Erika/Angela Merkel Kanzlerin geworden ist, was laut Einigungsvertrag unmöglich sein sollte?“, fragt dort zum Beispiel ein @RalfQuasdorf. Und @berlinfunk kommentiert einen Zeitungsbericht über Merkels Urlaubsantritt mit den groben Worten: „IM ‚Erika‘ verpisst sich wieder. Verschwinde endlich für immer.“
Bei YouTube wird man unter dem Stichwort „IM Erika“ ebenfalls sofort fündig. In einem Video berichtet Erich Honeckers angeblicher ehemaliger Sekretär Friedhelm Nuschke, wie der SED-Chef 1983 den Plan gefasst hätte, die Bundesrepublik zu ruinieren – und sich dazu später mit Angela Merkel in seinem Exil in Chile getroffen hätte. In einem anderen Film erklärt ein sächselnder Herr, wie verdächtig Merkels Biografie sei und dass ihre IM-Akte vermutlich nachträglich beiseite geschafft worden sei. Ein dritter Beitrag, der den Titel trägt „War Angela Merkel ein Stasi- Spitzel?“, listet ebenfalls eine Fülle scheinbarer Ungereimtheiten im Vorleben der Kanzlerin auf. Das mit Abstand beliebteste Video aber ist ein Film, der Merkel schunkelnd und klatschend mit den SED-Funktionären Egon Krenz und Günter Schabowski zeigen soll – er wurde schon 257.000-mal aufgerufen.
Ganz ähnliche Ergebnisse erzielt man, wenn man bei Google nach „IM Erika“ sucht. Unter den 90.000 Einträgen finden sich zahlreiche Internetseiten, die sich der angeblichen Stasi-Verstrickung Merkels widmen. Das in England residierende Politik-Portal „The Intelligence“ publizierte bereits 2013 einen Bericht „Platzt die Bombe? War Angela Merkel ein Stasi Spitzel?“. Der Text und die darin präsentierten Vorwürfe fanden danach auch Eingang in diverse andere Internetseiten. Diese sind mal antiamerikanisch, mal antieuropäisch, mal antimuslimisch, mal antisemitisch ausgerichtet – vor allem aber sind sie Anti-Merkel.
Immer wieder geteilt wird auch ein Foto, das eine Gruppe uniformierter Mädchen zeigt, von denen eine die heutige Bundeskanzlerin sein soll. Die Überschrift dazu lautet meist: „IM ERIKA – Neues Foto der Genossin Angela Merkel aufgetaucht“. Großer Beliebtheit erfreut sich auch ein Foto, das sie mit einem DDR-Orden zeigt. Manche Internetseiten verweisen zudem geheimnisvoll auf Websites aus der Schweiz, die Dinge publizieren würden, die in Deutschland „zensiert“ würden. In Umlauf sind darüber hinaus diverse Ausweise, die Merkel mal als KGB-Offizierin, mal als US-Untergrundkämpferin, mal als israelische Staatsbürgerin zeigen.
Sogar auf den Websites von Spiegelonline und anderen großen Medien stößt man auf IM Erika – allerdings nur in den Kommentarspalten. In manchen Kreisen scheint der Deckname geradezu zum Synonym für Deutschlands Kanzlerin geworden. Es gibt sogar einen eigenen Facebook-Account mit dem Namen „IM Erika aufklären“, wo sich unter anderem der Vorschlag findet, zu diesem Thema einen Reader zu erstellen, der in Altersheimen oder Universitäten ausgelegt werden soll. Ist gibt also Anlass genug zu prüfen, was an den Gerüchten um Angela Merkels DDR-Vergangenheit dran ist. War die Bundeskanzlerin eine Informantin des Staatssicherheitsdienstes?
Dünne Quellenlage
Versucht man, dieser Frage nachzugehen, ist es gar nicht so einfach, Klarheit herzustellen. Nach Auskunft der Stasi-Unterlagen-Behörde liegen zwar Papiere des Staatssicherheitsdienstes zu Angela Merkel vor, doch könnten diese nur mit ihrer schriftlichen Einwilligung herausgegeben werden. Dies liegt nicht etwa daran, dass die Bundeskanzlerin besondere Vorrechte genießt, sondern an der Konstruktion des Stasi-Unterlagen-Gesetzes. Es gewährt freien Zugang nur zu Täter-Akten, während Opfer oder Unbeteiligte geschützt werden. Das bedeutet: In der Behörde des Bundesbeauftragten existieren keine Dokumente, in denen Angela Merkel als Stasi-Informantin vorkommt.
Natürlich kann man nicht ausschließen, dass zu DDR-Zeiten belastende Unterlagen existiert haben, die das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in den Wirren der Friedlichen Revolution vernichtet hat. So geschah es zum Beispiel mit den IM-Akten von Lothar de Maizière, dem letzten Ministerpräsidenten der DDR. Mit Vorrang beseitigt wurden dabei solche Unterlagen, die die Stasi in dieser Zeit als besonders brisant empfand. Überliefert ist etwa eine Anordnung des damaligen Stasi-Chefs Wolfgang Schwanitz vom 10. Dezember 1989, 21 wichtige IM-Vorgänge sofort zu zerstören – „zum Schutz der Quellen,“ wie es darin heißt.
Manche dieser Unterlagen dürften noch in den über 15.000 Säcken stecken, die 1990 mit zerrissenen Papieren aus den Dienststellen der Staatssicherheit gefüllt wurden. Da die Reißwölfe vor der Menge des zu vernichtenden Materials kapitulierten, zerkleinerten die Stasi-Offiziere die Dokumente am Ende mit der Hand. Zwar hat das Fraunhofer Institut schon vor längerer Zeit eine Software entwickelt, mit der man die Papiere per Computer wieder zusammensetzen könnte, doch haben es die Stasi-Unterlagen-Behörde und der Deutsche Bundestag bis heute nicht zuwege gebracht haben, die Technologie im großen Stil zur Anwendung zu bringen.
Umso wichtiger ist es für Historiker, alle übrig gebliebenen Papiere genau in Augenschein zu nehmen. Manchmal finden sich darauf versteckte Hinweise – zum Beispiel ob jemand beim Staatssicherheitsdienst registriert war und wenn ja, als was. Solche Unterlagen gibt es der Stasi-Unterlagen-Behörde zufolge auch zu Angela Merkel.
Sie selbst hat berichtet, dass die Stasi sie 1978 hätte anwerben wollen. Außerdem durfte sie zweimal in die Bundesrepublik reisen. Über solche Vorgänge führte der Staatssicherheitsdienst in der Regel genauestens Buch. Das Problem dabei ist: Wenn man diese Dokumente sehen will, muss Merkel dem zustimmen, was sie mehrfach abgelehnt hat. Da es kein Gesetz gibt, dass Bundeskanzler dazu zwingt, Stasi-Papiere über sie offenzulegen, bleibt die Akte Merkel eine Blackbox.
Allerdings erlaubt es das Stasi-Unterlagen-Gesetz, bei Personen der Zeitgeschichte auch solche Dokumente einzusehen, in denen sie nicht als Mitarbeiter der Staatssicherheit vorkommen. Tausende Dokumente wurden auf diese Weise schon herausgegeben, wenn sie prominente Politiker oder Dissidenten betrafen. Im Fall des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl landete ein Streit um die Herausgabe solcher Unterlagen sogar vor Gericht. Bei Angela Merkel verweist die Stasi-Unterlagen-Behörde allerdings darauf, dass diese im Gegensatz zu Helmut Kohl zu DDR-Zeiten noch keine bekannte Persönlichkeit gewesen sei. Der entsprechende Paragraph sei deshalb nicht anzuwenden.
Ob diese Einschätzung zutreffend ist, müssten am Ende Gerichte entscheiden. Für Merkels Zeit als Physik-Studentin und später als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentralinstitut für Physikalische Chemie (ZIPC) dürfte sie stimmen. Für ihr Engagement in der DDR-Oppositionspartei „Demokratischer Aufbruch“ (DA) vermutlich nicht. Denn dort arbeitete sie direkt dem Mitbegründer und Parteivorsitzenden Wolfgang Schnur zu – der ein Vierteljahrhundert lang ein Top-Informant der Stasi war. Sie empfing damals westdeutsche Delegationen und wurde im Januar 1990 Pressesprecherin des Berliner Landesverbandes. Da ihre Partei als Teil der „Allianz für Deutschland“ eine wichtige Rolle für den Wahlsieg der CDU bei den Volkskammerwahlen im März 1990 spielte, ist Merkel in dieser Zeit als Person der Zeitgeschichte einstufen.
In diesem Fall müsste zum Beispiel offengelegt werden, ob Angela Merkel – wie Millionen andere DDR-Bürger – 1990 in der zentralen Personenkartei „F 16“ erfasst war. Von dort wiederum führt der Weg in die Vorgangskartei „F 22“, in der alle Täter- und Opferakten verzeichnet sind, inklusive Archivsignatur. Offengelegt werden müssten auch die dezentralen Register, zum Beispiel der Hauptabteilung XX, die die Oppositionsgruppen bearbeitete und auch beim Demokratischen Aufbruch mitmischte.
Was auf den ersten Blick eher unspektakulär klingt, ist für den Historiker von erheblicher Bedeutung. Sollte zum Beispiel keine F 16-Karte vorliegen, muss man davon ausgehen, dass diese 1989 vernichtet wurde – was auf das Bemühen um Spurenbeseitigung hindeuten würde. Sollte es dagegen noch eine F22-Karte geben, müsste darauf vermerkt sein, ob es vielleicht früher einmal einen IM-Vorgang gab. Hat man erst einmal eine entsprechende Registriernummer, ist dies ein Ansatzpunkt, um die Datenbanken und Karteien des MfS auf weitere Hinweise zu durchforsten. Bislang hat dies aber noch offenbar niemand getan.
Besuch bei Robert Havemann
Wenn die Quellenlage so dünn ist, fragt sich um so mehr, warum viele Zeitgenossen dennoch der festen Überzeugung sind, Angela Merkel wäre eine Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) gewesen. Sollte dies zutreffend sein, müsste der Staatssicherheitsdienst einen förmlichen IM-Vorgang angelegt haben, von dem zumindest noch eine Registriernummer existieren müsste – wie bei Merkels frühem Förderer Lothar de Maiziére. Eine solche Nummer wird aber im Internet an keiner Stelle genannt. Worauf stützen sich also die Vermutungen, Angela Merkel habe als IM für die Stasi gearbeitet?
Wenn man die einschlägigen Seiten besucht, wird vor allem auf eine Dokumentation des WDR aus dem Jahr 2005 verwiesen. Bei Recherchen für den Film ”Im Auge der Macht – die Bilder der Stasi” seien die Reporter auf ein Foto Merkels gestoßen. Dieses hätte sich in einer Akte zur Überwachung des DDR-Regimekritikers Robert Havemann befunden, der seit November 1976 unter Hausarrest stand. Aus “Gründen des Schutzes ihrer Privatsphäre”, aber auch im Hinblick auf die “Gleichbehandlung bei vergleichbaren Anfragen” hatte es Merkel seinerzeit abgelehnt, das Bild zur Veröffentlichung freizugeben. In diversen Internet-Veröffentlichungen wird daraus der Schluss gezogen, dass sie „um 1980“ zu den „Jugendlichen“ gehört hätte, die für die Observation des Grundstücks des arretierten Regimegegners zuständig gewesen seien.
Dazu ist anzumerken, dass Angela Merkel seinerzeit nicht „jugendlich“, sondern bereits 25 Jahre alt war. Zudem wurde der Hausarrest im Mai 1979 aufgehoben – wenngleich die Kontrollen auch danach weitergingen. Bedeutsamer ist, dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) bei der Überwachung des Staatsfeindes Nr. 1 keine Jugendlichen einsetzte, sondern ausgebildete Observationskräfte – im Stasi-Deutsch: „operative Beobachter“. Für deren Einsatz war eine spezielle Diensteinheit, die Hauptabteilung VIII verantwortlich. Diese führte zwar auch IMs, von denen einige – die „IME/Beobachter“ – auch für Observationen genutzt wurden. Dass Angela Merkel ein solcher Beobachtungs-IM war, ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, denn dann hätte sie auch in anderen Überwachungsvorgängen Spuren hinterlassen haben müssen.
Bei ihren Observationen fertigte die Hauptabteilung VIII tatsächlich auch Fotos an – allerdings nicht von ihren eigenen Leuten, sondern von verdächtigen Personen, in diesem Fall den Besuchern des Dissidenten. Wer also vor dessen Haus fotografiert wurde, hatte sich verdächtig gemacht, weil er sich dessen Haus genähert hat. Merkel selbst, die nicht zur Ost-Berliner Dissidenten-Szene gehörte, hat erklärt, ein Kommilitone aus der Havemann-Familie hätte sie damals mit zum Haus des Dissidenten genommen. Dies klingt durchaus plausibel, da der prominente Regimekritiker oft Besuch von Unbekannten erhielt. Sein Stiefsohn Ulrich („Utz) Havemann war zudem ein enger Kollege Merkels, dessen Kinder sie zuweilen hütete.
Es gibt also genügend nachvollziehbare Erklärungen, warum Angela Merkel 1980 vor dem Haus von Robert Havemann ins Visier der Observanten geriet. Eine IM-Tätigkeit lässt sich daraus jedenfalls nicht ableiten. Fragen wirft höchstens auf, warum der Besuch für sie offenbar keine negativen Konsequenzen hatte.
Wenn man sich den Fernsehbeitrag, der in den einschlägigen YouTube-Videos auszugsweise gezeigt wird, anguckt, stößt man allerdings noch auf einen anderen Punkt: Das Foto, das Merkel nicht freigeben wollte, stammte gar nicht von der Stasi. Es handelte sich vielmehr um ihr Passfoto, das sich der Staatssicherheitsdienst aus der Meldebehörde beschafft hatte, nach dem man sie in der Nähe des Havemann-Hauses angetroffen hatte (Foto unten links).
Überdies ist das geheimnisumwitterte Foto – trotz der Weigerung Merkels, es freizugeben – im Internet frei zugänglich. Es prangt dort auf einem Dokument, das 1980 von der Ost-Berliner Volkspolizei ausgestellt wurde. Anders als die Fake-News-Rechercheure von Mimikama meinen, handelt es sich dabei aber nicht um Merkels Personalausweis, denn dieser hatte in der DDR ein Hochkant-Format. Wie ein Vergleich zeigt, dürfte es vielmehr Merkels Führerschein sein, pardon: ihre Fahrerlaubnis, denn das Wort „Führer“ war in der DDR tabu. Von dem Dokument existiert im Internet auch eine verfälschte Variante, auf die nachträglich der „Vermerk“ aufgedruckt wurde, sie sei „Untergrundskämpferin (sic!) für den US-Imperialismus“ (Foto oben rechts).
IMs in Merkels Umgebung
In vielen Internet-Veröffentlichungen wird auch darauf hingewiesen, dass Angela Merkels Vater Anhänger des SED-Regimes oder sogar IM der Stasi gewesen sei. Tatsächlich siedelte er 1954 als Pfarrer aus Hamburg in die DDR über und beteiligte sich an führender Stelle an der Zerschlagung der damals noch gesamtdeutschen Organisation der Evangelischen Kirchen. Er war Mitglied des Stasi-gesteuerten „Weißenseer Arbeitskreis“ sowie der kommunistisch gelenkten Christlichen Friedenskonferenz (CFK). In Kirchenkreisen galt er deshalb als der „rote Kasner“, wie der Mädchenname Merkels lautet. Den überlieferten Stasi-Unterlagen zufolge war Horst Kasner aber – trotz eines Anwerbeversuches im IM-Vorlauf „Waldhof“ – kein Informant des Staatssicherheitsdienstes. Und selbst wenn er es gewesen wäre, würde dies nichts über mögliche Stasi-Verstrickungen seiner Tochter aussagen.
Im Internet wird weiterhin angeführt, dass Angela Merkel von zahlreichen IM’s umgeben gewesen sei. Daraus wird geschlussfolgert, dass auch sie für den Staatssicherheitsdienst gearbeitet hätte. Tatsächlich waren wenigstens drei ihrer Kollegen am Zentralinstitut beim Staatssicherheitsdienst als Informanten erfasst: Hans-Jörg Osten (IM „Einstein“), Frank Schneider (IM „Bachmann“) und Michael Schindhelm (IM „Manfred Weih“). Mit Letzterem, den PDS-Kultursenator Thomas Flierl 2005 zum Generaldirektor der Berliner Opernstiftung berief, teilte sie sich eine Zeit lang ihr Büro. Als sie 1989 zum Demokratischen Aufbruch stieß, arbeitete sie mit einem weiteren Stasi-Informanten, dem ersten Parteivorsitzenden Wolfgang Schnur (IM „Torsten“ und „Dr. Ralf Schirmer“) zusammen. Im April 1990 wurde sie schließlich stellvertretende Regierungssprecherin unter dem letzten DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizière, der in MfS-Unterlagen als IM „Czerny“ erfasst ist.
Daraus kann allerdings nicht abgeleitet werden, dass Angela Merkel ebenfalls IM war – gleichsam als Teil eines Spitzelverbunds. Da Geheimhaltung oberstes Gebot der Stasi war, wussten Informanten nur in sehr seltenen Ausnahmefällen voneinander. Und wer von IMs umgeben war, arbeitete deshalb noch lange nicht selber für das MfS. Im Gegenteil: Wer das Pech hatte, einen IM zu kennen, wurde von diesem meist selbst bespitzelt – so wie Angela Merkel, über die insbesondere ihr Arbeitskollege Frank Schneider großzügig berichtete.
Manchmal schrieb der zuständige Führungsoffizier an den Rand solcher Berichte, für welche Diensteinheit die bespitzelte Person beim MfS „erfasst“ war. Handelte es sich um einen IM, lautete die handschriftliche Notiz oft „positiv erfasst“ – um deutlich zu machen, dass die ausgeforschte Person selber für den Staatssicherheitsdienst tätig war. In den von der Stasi-Akten-Behörde herausgegeben Unterlagen aus Merkels Umfeld finden sich solche Hinweise nicht. Dies schließt eine IM-Tätigkeit zwar nicht aus, macht sie aber unwahrscheinlicher. Allein die Tatsache spitzelnder Kollegen belegt jedenfalls in keiner Weise eine Arbeit für die Stasi.
Auslandsaufenthalte und West-Reisen
Vorgehalten werden Angela Merkel darüber hinaus verschiedene Auslandsreisen. So nahm sie 1974 an einem Austausch mit Physik-Studenten in Moskau und Leningrad teil. Darüber hinaus absolvierte sie einen Russisch-Kurs in Donezk und einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Prag. Weiterhin ist bekannt, dass sie 1983 illegal in den Süden der Sowjetunion reiste, dabei entdeckt wurde und nach ihrer Rückkehr unbehelligt blieb. 1986 und 1989 durfte sie zudem für mehrere Tage privat in die Bundesrepublik reisen. Schließlich war sie mehrfach in Polen. Sind dies Indizien für eine IM-Tätigkeit?
In der DDR mussten berufliche Aufenthalte im Ausland von der Arbeitsstätte befürwortet werden, im Fall von Reisen in das Nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet (NSW) auch vom Staatssicherheitsdienst. Derartige West-Reisen stellten ein großes Privileg dar, das den meisten DDR-Bürgern vorenthalten blieb – wie man unter anderem in Jens Niederhuts Buch „Die Reisekader“ nachlesen kann. Zum erlauchten Kreis der sogenannten NSW-Reisekader gehörten an Merkels Institut weniger als vier Prozent der Mitarbeiter; sie selbst war nicht darunter. Ihren eigenen Angaben zufolge reiste sie vielmehr privat in den Westen. Bei Wissenschaftlern, die in der DDR häufig zu „Geheimnisträgern“ erklärt wurden, wurde jedoch auch bei privaten West-Reisen meist das MfS vor der Genehmigung konsultiert.
IM ERIKA – Im Internet verbreitetes „Filmplakat“
Da die Stasi-Unterlagen-Behörde bislang keine Akten zu Angela Merkel herausgegeben hat, ist nicht bekannt, ob in ihrem Fall eine Überprüfung durch das MfS stattgefunden hat. Erst Recht ist unbekannt, welche Gründe das MfS dazu bewogen haben könnten, den Reisen in die Bundesrepublik zuzustimmen – ohne, wie sonst üblich, Ehemann oder Kind als Geisel in der DDR zurückbehalten. Derartige Unterlagen liegen nur über den Sicherheitscheck ihres Kollegen Osten vor, der mehrfach dienstlich in den Westen reiste. Das MfS genehmigte seine Auslandsaufenthalte, weil er „als ein politisch zuverlässiger Genosse eingeschätzt“ wurde und „aktiv positiv erfasst“ war.
Sollte es im Falle Angela Merkels ähnliche Unterlagen geben, kommt es auf deren genauen Inhalt an. Wenn die Genehmigung ihrer Reisen in die Bundesrepublik eine Belohnung für politisches Wohlverhalten war, könnte man möglicherweise daraus ableiten, dass sie vom MfS begünstigt wurde. In diesem Fall bestünde die Möglichkeit, die Herausgabe der Dokumente von der Stasi-Unterlagen-Behörde zu verlangen, notfalls auf dem Klageweg.
Allerdings waren die Reisemöglichkeiten von DDR-Bürgern gerade in dieser Zeit stark ausgeweitet worden; die Zahl privater Westreisen stieg damals von 139.000 (1985) auf 573.000 (1986). Die Genehmigung von Merkels West-Reisen könnte also darauf zurückzuführen sein, dass die Behörden nunmehr großzügiger verfuhren. Auch die illegale Einreise in die Sowjetunion war nicht so ungewöhnlich, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Der Trick, den Zug nach Rumänien zu besteigen und auf sowjetischem Territorium kurzerhand auszusteigen, war in der DDR eine Art Geheimtipp für Abenteurer, wie ein Buch anschaulich beschreibt. Ein Beleg für eine Tätigkeit als IM ergibt sich aus all dem jedenfalls nicht.
Anlass für Spekulationen bildet auch die Tatsache, dass Angela Merkel mehrfach nach Polen reiste, allein 1981 dreimal. Dazu muss man wissen, dass DDR-Bürger zu diesem Zeitpunkt ein Visum benötigten, wenn sie in das sozialistische Nachbarland fahren wollten. Die DDR-Führung hatte den visafreien Reiseverkehr ausgesetzt, nachdem dort 1980 die unabhängige Gewerkschaft Solidarność zugelassen worden war. Bei allen drei Reisen reiste Merkel zusammen mit dem damaligen FDJ-Chef ihres Institutes, Gunter Walther, zum Teil organisiert vom FDJ-Reisebüro „Jugendtourist“.
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Bei ihrer letzten Rückreise, am 12. August 1981, kam es an der Grenze unerwartet zu Problemen. Bei der Kontrolle durch den DDR-Zoll fand dieser in Angela Merkels Tasche zwischen zwei Büchern eine Solidarność-Zeitschrift und in ihrer Geldbörse ein Abzeichen der unabhängigen Gewerkschaft. Außerdem stieß er auf zwei Fotos eines Solidarność-Denkmales in Gdingen. Alle diese Gegenstände wurden beschlagnahmt. Doch während die Stasi in anderen Fällen die Einfuhr derartiger Materialien brutal verfolgte, durfte Merkel ihre Heimreise unbehelligt fortsetzen. Im Internet ist dies Anlass für weitreichende Vermutungen.
Gunter Walther stellte den Autoren des aufschlussreichsten Buches über Merkels DDR-Vergangenheit ein Stasi-Dokument zur Verfügung, das Auskunft über den Vorgang gibt. Demnach erklärte sie dem Zöllner, ihr sei unbekannt gewesen, „dass solche Gegenstände zur Einfuhr in die DDR nicht zugelassen“ seien. Außerdem versicherte sie, die Texte gar nicht lesen zu können, da sie kein Polnisch könne. Die Grenzorgane schickten zwar noch am selben Abend eine „Sofortmeldung“ an die Stasi-Zentrale in Berlin. Doch Nachteile erwuchsen Merkel daraus offenbar nicht – obwohl der Hergang vom MfS vermutlich genau geprüft wurde. Dass die Sache für sie glimpflich ausging, könnte damit zusammenhängen, dass sie aufgrund ihrer Tätigkeit in der FDJ als loyal eingeschätzt wurde und überzeugend versicherte, die Materialien nicht aus politischen Gründen bei sich zu führen. Eine IM-Tätigkeit ist hieraus jedenfalls nicht abzuleiten.
Dass das MfS in solchen Fällen durchaus zu differenzieren wusste, zeigt der Umgang mit den DDR-Bürgerrechtlern Martin Böttger und Eckhart Hübener. Beide hatten eine Woche vor Merkel, am 5. und 6. August 1981, jeweils einen größeren Stapel Solidarność-Zeitungen aus Polen in die DDR bringen wollen. Während Böttger die Zeitungen an der Grenze dem Zoll vorgezeigt hatte, hatte Hübener die Materialien in Kleidungsstücke eingenäht und im Reisegepäck versteckt. Letzterer wurde daraufhin verhaftet, kam ins Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen und erhielt 15 Monate Freiheitsentzug. Böttger hingegen musste die Zeitungen nur abgeben und durfte weiterfahren.
Merkels Aktivitäten in der FDJ
An dieser Stelle ist es notwendig, auf Angela Merkels Aktivitäten in der FDJ einzugehen. Diese spielen im Internet ebenfalls eine große Rolle – obwohl sie mit einer IM-Tätigkeit eigentlich nichts zu tun haben. Feststeht, dass sie – wie damals rund die Hälfte aller DDR-Jugendlichen – bereits seit der 2. Klasse den Pionieren und der FDJ angehörte. Statt an der kommunistischen Jugendweihe teilzunehmen, wurde sie aber 1970 konfirmiert. Ein Klassenkamerad und ihr Lehrer berichteten, dass sie am Ende ihrer Schulzeit nicht nur passives Mitglied der Massenorganisation war, sondern an den FDJ-Aktivitäten ihrer Abiturklasse führend mitwirkte.
Auch während ihres 1973 begonnenen Studiums in Leipzig betätigte sich Angela Merkel in der FDJ. Dem Journalisten Günter Gaus erklärte sie 1991: „Ich war gern in der FDJ“ und begründete dies mit gemeinsamen Unternehmungen und „70 Prozent Opportunismus“. Bezüglich ihrer Funktion in der FDJ sagte sie, während ihres Studiums „einmal Kulturreferentin“ gewesen zu sein und sich „um die Bestellung von Theaterkarten gekümmert“ zu haben. Diese Aufgabenbeschreibung erscheint reichlich euphemistisch, da die FDJ eine stark ideologisch geprägte Organisation war. Ihrem Statut zufolge betrachtete es die FDJ jedenfalls als ihre Hauptaufgabe, der SED „zu helfen, standhafte Kämpfer für die Errichtung der kommunistischen Gesellschaft zu erziehen, die im Geiste des Marxismus-Leninismus handeln.“
An der Akademie der Wissenschaften war Angela Merkel ebenfalls in der FDJ aktiv – so sehr, dass sie zum Leidwesen ihres Vaters mit ihrer 1978 begonnenen Doktorarbeit nur langsam vorankam. Von den über 600 Mitarbeitern ihres Institutes gehörten nur die unter 30-jährigen der FDJ-Grundorganisation an – schätzungsweise rund 75 Personen. An deren Spitze stand eine FDJ-Leitung mit einem 1. Sekretär und weiteren Verantwortlichen für verschiedene Aufgaben. Zwei der früheren 1. Sekretäre, Gunter Walther und Hans-Jörg Osten, haben unabhängig voneinander zu Protokoll gegeben, dass Angela Merkel der FDJ-Leitung als Sekretär für Agitation und Propaganda angehörte. Beide erklärten zudem, sie sei für die Organisation des sogenannten „Studienjahres“ – also des marxistisch-leninistischen Lehrprogramms für die FDJ-Mitglieder – verantwortlich gewesen. Tatsächlich gehörte dies zu den Aufgaben eines Agitprop-Sekretärs.
Merkel bestreitet eine solche Tätigkeit. Sie behauptet, am Institut „Kulturbeauftragte“ der FDJ gewesen zu sein und wieder nur „Theaterkarten besorgt“ sowie Buchlesungen und Vorträge organisiert zu haben. Sehr glaubwürdig erscheint das nicht. Eher wirkt es so, als wollte sie ihr Engagement in der FDJ im Nachhinein als unpolitisch erscheinen lassen. Für diese Vermutung spricht auch, dass sich eine Reihe früherer Weggefährten von ihrem Weg in die CDU sehr überrascht zeigte.
In mehreren Biographien ist zudem die Rede davon, dass Merkel früh eine unangenehme Erfahrung gemacht hätte, als sie 1991 bei einem CDU-Jugendfestival in Schwerin über ihre Tätigkeit als FDJ-Sekretär sprach – und dabei auf großes Unverständnis stieß. Merkels Darstellung scheint auch nicht völlig falsch zu sein, denn Ex-Sekretär Osten hat erklärt, dass sich die FDJ-Leitung am Institut im Rahmen des Studienjahrs stets um unkonventionelle Themen und interessante Referenten bemüht hätte. Möglicherweise war sie anfangs auch tatsächlich für Kultur zuständig, wie in einem Spitzelbericht vom Februar 1980 kolportiert wird.
Nimmt man all das zusammen, spricht vieles dafür, dass Angela Merkel an ihrem Institut an maßgeblicher Stelle in den DDR-Politbetrieb eingebunden war. Das ist deutlich mehr, als Gruppenratsvorsitzender der FDJ in einer Schulklasse gewesen zu sein. Es ist aber auch deutlich weniger, als – wie Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) – als hauptamtliche Funktionärin im Zentralrat der FDJ gearbeitet zu haben. Und es ist schon gar kein Anlass dafür, dass ihr Ex-Linken-Vorsitzender Oskar Lafontaine das „FDJ-Hemdchen“ zum Vorwurf macht, während er selbst mit SED-Chef Erich Honecker per Du verkehrte. Man mag Merkel vorwerfen, dass sie als Bundeskanzlerin nicht wirklich offen über ihre DDR-Vergangenheit spricht. Ein Beleg für eine Tätigkeit für den Staatssicherheitsdienst ist ihre vergleichsweise unbedeutende Funktion in der FDJ in jedem Fall nicht.
Ein Anwerbeversuch in Ilmenau
Bedeutsamer erscheint dagegen, dass Angela Merkel ihren eigenen Angaben zufolge am Rande eines Vorstellungsgespräches 1978 in der Technischen Hochschule Ilmenau auf eine Mitarbeit beim MfS angesprochen wurde. Solche Anwerbeversuche erfolgten in der Regel nicht spontan, sondern gemäß Richtlinie 1/79 nach gründlicher vorheriger Prüfung des Kandidaten durch den Staatssicherheitsdienst. Voraussetzung waren „die für die geforderten Leistungen und die festen Bindungen an das MfS notwendigen subjektiven Merkmale wie Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, politisch-ideologische und charakterliche Persönlichkeitsqualitäten.“ Zu jedem Kandidaten musste ein IM-Vorlauf angelegt werden, in dem die konkreten Anforderungen und der „bereits erkennbare Umfang und Grad ihrer Erfüllung“ zu dokumentieren waren. Deshalb finden sich in den Vorlauf-Akten oft auch erste Berichte, die der Kandidat schon vor der förmlichen Werbung gegeben hatte.
Ob es einen solchen Aktenvorgang zu Angela Merkel gibt, lässt sich bislang nicht sagen. Die Stasi-Unterlagen-Behörde hat keine entsprechenden Dokumente herausgegeben. Das könnte daran liegen, dass die Stasi entgegen den Vorschriften keinen förmlichen IM-Vorlauf angelegt hat. Oder die Akte wurde vernichtet oder sie enthält ausschließlich Informationen über sie und nicht von ihr. Da das Stasi-Unterlagen-Gesetz selbst bei höchsten Staatsämtern keine Möglichkeit bietet, Auskunft über die Aktenlage zu erzwingen, liegt es allein in Merkels Hand, zu diesem Punkt Transparenz herzustellen.
Nimmt man alle diese Fakten zusammen, muss man zu folgendem Schluss kommen: Für die Behauptung, Bundeskanzlerin Angela Merkel hätte unter dem Decknamen „Erika“ für den Staatssicherheitsdienst gearbeitet, gibt es keinerlei Belege. Sollte es einen entsprechenden IM-Vorgang gegeben haben, müssten selbst im Fall seiner Vernichtung zumindest noch Spuren davon erhalten sein – zum Beispiel Berichte aus der Quelle „Erika“, die in den Akten ausgespähter Personen abgelegt wurden. Das ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand aber nicht der Fall. Ob die Säcke mit den zerrissenen Unterlagen darüber hinaus gehende Hinweise enthalten, bleibt Spekulation.
Deckname Erika
Bleibt noch die Frage, woher eigentlich der Deckname „Erika“ stammt. Er wird so selbstverständlich als Synonym für Angela Merkel benutzt, dass man annehmen müsste, es gäbe – wie bei Gregor Gysi („Notar“), Manfred Stolpe („Sekretär“) oder Lothar de Maizière („Czerny“) – Stasi-Unterlagen, aus denen das hervorgeht. Das ist aber nicht der Fall.
Geht man der Sache auf den Grund, stößt man nach langem Suchen auf einen Mann, der vor Jahren behauptete, dass Merkels Ex-Kollege Michael Schindhelm sie in seinem Roman „Roberts Reise“ beschreibt – und dort Erika nennt. Weil Schindhelm IM war und Merkel diesen Namen gab, sei dies auch ihr Stasi-Name gewesen. Eine Romanfigur aus dem Jahr 2000 als Beleg für einen Decknamen des MfS? Die Wirklichkeit ist noch kurioser: In Schindhelms Roman gibt es gar keine Erika. Die junge Wissenschaftlerin, die Radtouren durch die Mark Brandenburg liebt und sich für Gorbatschows Sowjetunion interessiert, heißt – Renate. „Erika“ ist demnach nicht einmal eine Romanerfindung.
Und das im Netz so populäre YouTube-Video, das Angela Merkel mit Egon Krenz zeigen soll? Auch diese Behauptung ist eine Erfindung. Die kurzhaarige Frau ist die damalige Gattin des FDJ-Chefs Eberhard Aurich, wie dieser in eine Email bestätigt. Auch er habe sich schon über diese Fehlinformation aufgeregt. Honeckers Sekretär ist ebenfalls nicht echt, denn dieser hieß nicht Friedhelm Nuschke, sondern Frank-Joachim Herrmann. Und der im Internet abgebildete Orden, ist ein anderer als der, den sie als Schülerin für ihre guten Leistungen erhielt. Nur das lachende Mädchen in der Uniform der DDR-Zivilverteidigung ist tatsächlich Angela Merkel. Eine ihrer früheren Mitschülerinnen hatte es 2013 der BILD-Zeitung zur Verfügung gestellt – zu einer Zeit als es im Internet gerade populär zu werden begann, sie grundlos „IM Erika“ zu nennen.
(1) Bundesarchiv, Bild 183-1990-0803-017 / Settnik, Bernd / CC-BY-SA 3.0
(2) Bundesarchiv, Bild 183-1985-0521-414 / Schindler, Karl-Heinz / CC-BY-SA 3.0