Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung behauptet, immer mehr Deutsche hätten rechtsextreme Überzeugungen. Doch die Analyse beruht auf zweifelhaften Methoden. Viele Medien verbreiteten die Behauptung dennoch ungeprüft weiter.
Von Hubertus Knabe
Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung behauptet, immer mehr Deutsche hätten rechtsextreme Überzeugungen. Doch die Analyse beruht auf zweifelhaften Methoden. Viele Medien verbreiteten die Behauptung dennoch ungeprüft weiter.
Von Hubertus Knabe
Kritiker des Kommunismus als „rechtsradikal“ zu diskreditieren, hat eine lange Tradition. Schon der Volksaufstand am 17. Juni 1953 wurde von der SED als „faschistischer Putschversuch“ bezeichnet. Und vom Glauben an den Sozialismus abgefallene Intellektuelle wurden als rechte „Kalte Krieger“ verunglimpft. Dabei war der DDR-Staatssicherheitsdienst selbst nicht zimperlich, wenn es darum ging, auf der rechtsradikalen Klaviatur zu spielen.
Von Hubertus Knabe