Antiisraelische Propaganda gehörte in der DDR zum Alltag. Die SED unterstützte aber auch diverse arabische Terrororganisationen. In dem Podcast beleuchtet der Historiker Dr. Hubertus Knabe den jahrzehntelangen Kampf der SED gegen den jüdischen Staat.
Beim verdeckten Krieg gegen Israel ging es nicht nur um Waffenlieferungen. Auch die Stasi spielte eine zentrale Rolle. In geheimen Stützpunkten wie dem „Objekt 74“ bildete sie Kämpfer aller Art in Waffen- und Sprengstoffgebrauch aus. Weltweit gesuchte Terroristenführer wie Abu Nidal oder Wadi Haddad, die für Dutzende Anschläge verantwortlich waren, durften die DDR als Rückzugsort und Operationsbasis nutzen. Auch Links- und Rechtsterroristen aus der Bundesrepublik fanden beim Staatssicherheitsdienst Unterschlupf.
In dem Podcast erinnert der Historiker an den jahrzehntelangen Kampf der DDR gegen Israel, der oft genug auch antisemitische Züge trug. Und er berichtet von einer Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) zum Thema, bei der ausgerechnet eine ehemalige Stasi-Mitarbeiterin referieren durfte.
Hier finden Sie diesen Podcast auch auf YouTube.
(1) Bundesarchiv, Bild 183-1982-0310-027 / CC-BY-SA 3.0