Die deutsche Kulturrevolution

In Berlin sollen laut einem vom Senat veröffentlichten Papier über 100 Straßen umbenannt werden. Der Grund: Sie hätten einen antisemitischen Bezug. Unter den Namensgebern sind so bekannte Persönlichkeiten wie Martin Luther oder Richard Wagner. Der Hang zur Umschreibung der Geschichte erinnert an totalitäre Regime.

Von Hubertus Knabe

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Aufarbeitung auf chinesisch

Der Direktor des Nationalen Menschenrechtsmuseums in Taipei, Chen Chun-hung, in der Gedenkstätte Hohenschönhausen

Vor 30 Jahren schlugen die chinesischen Machthaber die Demokratiebewegung in Peking gewaltsam nieder. Bis heute ist die Erinnerung daran in der Volksrepublik ein strenges Tabu. Auch der Millionen Menschen, die unter dem Kommunistenführer Mao Zedong ums Leben kamen, wird im Reich der Mitte nicht gedacht. Wie China seine diktatorische Vergangenheit aufarbeiten könnte, zeigt der Inselstaat Taiwan.

Von Hubertus Knabe

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