Als Gorbatschow die Mauer öffnete

Montagsdemonstration in Leipzig: Nach Friedensgebeten in mehreren Kirchen versammelten sich am 29. Januar 1990 erneut rund 100.000 Menschen auf dem Karl-Marx-Platz (heute: Augustusplatz).

Die Friedliche Revolution in der DDR ist in deutschen Schulbüchern nur am Rande ein Thema. Der riskante Freiheitskampf der Ostdeutschen schrumpft dabei zu einer Folge außenpolitischer Veränderungen. Am Ende verfolgten die protestierenden DDR-Bürger vor allem egoistisch anmutende Motive. Ein Streifzug durch bundesdeutsche Lehrwerke zum Geschichtsunterricht.

Von Hubertus Knabe

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Aufarbeitung auf chinesisch

Der Direktor des Nationalen Menschenrechtsmuseums in Taipei, Chen Chun-hung, in der Gedenkstätte Hohenschönhausen

Vor 30 Jahren schlugen die chinesischen Machthaber die Demokratiebewegung in Peking gewaltsam nieder. Bis heute ist die Erinnerung daran in der Volksrepublik ein strenges Tabu. Auch der Millionen Menschen, die unter dem Kommunistenführer Mao Zedong ums Leben kamen, wird im Reich der Mitte nicht gedacht. Wie China seine diktatorische Vergangenheit aufarbeiten könnte, zeigt der Inselstaat Taiwan.

Von Hubertus Knabe

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