Keine Lust zum Feiern

Am 3. Oktober 1990, dem Tag der Wiedervereinigung Deutschlands, versammelten sich Hunderttausende vor dem Berliner Reichstag, vor dem um Mitternacht die schwarz-rot-goldene Bundesfahne gehisst wurde.

In diesem Jahr begeht Deutschland den 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution in der DDR. Massenflucht und Montagsdemonstrationen führten im Herbst 1989 zur Absetzung von Staats- und Parteichef Erich Honecker. Es folgten Mauerfall, freie Wahlen und die Wiedervereinigung – alles ohne Blutvergießen. Trotzdem will keine rechte Feierstimmung aufkommen. Warum?

Von Hubertus Knabe

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Linke Doppelmoral

Die ehemalige Parteizentrale der KPD und Bundesgeschäftsstelle der Linken in Berlin. An der Fassade ein Zitat des KPD-Gründers Karl Liebknecht.

Linken-Politiker treten in der Öffentlichkeit gern besonders angriffslustig auf. Kritik an der politischen Konkurrenz erfolgt meistens aggressiv und von oben herab. An das eigene Handeln werden indes andere Maßstäbe angelegt. Hier wird großzügig über Versäumnisse und Fehler hinweggesehen. Vier Beispiele für linke Doppelmoral.

Von Hubertus Knabe

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Tod eines Dissidenten

Der Schriftsteller und DDR-Dissident Jürgen Fuchs war 9 Monate im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen inhaftiert.

Vor 20 Jahren starb der Schriftsteller Jürgen Fuchs. Wie kaum ein anderer legte er in seinen Büchern bloß, wie die sozialistische Diktatur im Osten Deutschlands funktionierte. Seine Beschreibungen des Lebens in der DDR erscheinen heute wie zeitlose Kammerstücke über menschliches Verhalten in der Diktatur. Trotzdem ist der Dissident weitgehend in Vergessenheit geraten. Warum?

Von Hubertus Knabe

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