Der Häftlingsarzt der Stasi

Ein psychisch gestörter Arzt war jahrelang beim DDR-Staatssicherheitsdienst für die Behandlung schwer kranker Häftlinge zuständig. Mediziner der Berliner Charité bezweifelten seine ärztlichen Fähigkeiten. Geheime Abhörprotokolle zeigen, wie der Intimus von Minister Erich Mielke die Häftlinge im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen drangsalierte.

Von Hubertus Knabe

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Keine Lust zum Feiern

Am 3. Oktober 1990, dem Tag der Wiedervereinigung Deutschlands, versammelten sich Hunderttausende vor dem Berliner Reichstag, vor dem um Mitternacht die schwarz-rot-goldene Bundesfahne gehisst wurde.

In diesem Jahr begeht Deutschland den 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution in der DDR. Massenflucht und Montagsdemonstrationen führten im Herbst 1989 zur Absetzung von Staats- und Parteichef Erich Honecker. Es folgten Mauerfall, freie Wahlen und die Wiedervereinigung – alles ohne Blutvergießen. Trotzdem will keine rechte Feierstimmung aufkommen. Warum?

Von Hubertus Knabe

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Ende einer Kanzlerschaft

Vor 45 Jahren trat Willy Brandt vom Amt des Bundeskanzlers zurück. In den frühen Morgenstunden des 24. April 1974 war sein persönlicher Referent Günter Guillaume als Stasi-Agent verhaftet worden.
Ausgerechnet die DDR, mit deren Führung er unter Preisgabe seiner früheren kritischen Positionen eine Verständigung gesucht hatte, war für das vorzeitige Ende seiner Kanzlerschaft verantwortlich. Wie konnte ein DDR-Spion ins Machtzentrum der Bundesrepublik gelangen? Eine Spurensuche in den Stasi-Akten.

Von Hubertus Knabe

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