Stalins Erben

Terror als politisches Programm - Briefbeschwerder mit Stalin-Kopf (Ausschnitt)

Warum sind die Verbrechen Stalins in Deutschland so wenig präsent? Bis 1989 waren sie in Ostdeutschland ein gut gehütetes Geheimnis. Und auch danach gerieten sie bald wieder in Vergessenheit. Nur die SED-PDS machte plötzlich den Stalinismus statt sich selbst für das Unrecht in der DDR verantwortlich. Und der Westen? Teil 2 des Rückblicks auf die frühen Jahre der SED-Diktatur.

Von Hubertus Knabe

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Kult und Sühne

Aufklärerin und Massenmörder - die russische Historikerin Irina Scherbakowa neben einer liegenden Stalin-Statue

Fast 30 Jahre herrschte Josef Stalin über die Sowjetunion, fast acht Jahre über den Osten Deutschlands. Im Namen der kommunistischen Idee ließ er Millionen Menschen umbringen oder in den Gulag deportieren. Erst als er am 5. März 1953 einem Schlaganfall erlag, kam der Terror zum Stehen. Woran liegt es, dass Stalins Verbrechen in Deutschland so wenig präsent sind? Ein Rückblick zum 66. Todestag des Diktators (Teil 1).

Von Hubertus Knabe

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Der Blick nach rechts

Klingelschild der Amadeu Antonio Stiftung in Berlin. Vorstandsvorsitzende Anetta Kahane arbeitete früher für den DDR-Staatssicherheitsdienst.

Kritiker des Kommunismus als „rechtsradikal“ zu diskreditieren, hat eine lange Tradition. Schon der Volksaufstand am 17. Juni 1953 wurde von der SED als „faschistischer Putschversuch“ bezeichnet. Und vom Glauben an den Sozialismus abgefallene Intellektuelle wurden als rechte „Kalte Krieger“ verunglimpft. Dabei war der DDR-Staatssicherheitsdienst selbst nicht zimperlich, wenn es darum ging, auf der rechtsradikalen Klaviatur zu spielen.

Von Hubertus Knabe

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