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Vor 30 Jahren wurde Ex-SED-Chef Erich Honecker aus der Haft entlassen. Sein damaliger Richter erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen die Berliner Justiz.
Von Hubertus Knabe
Im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik besaß das deutsche Staatsoberhaupt eine offizielle Jagdresidenz – das Haus Hubertusstock, rund 50 Kilometer nördlich von Berlin. SED-Chef Erich Honecker sorgte dafür, dass die feudale Tradition wiederauflebte.
Die Schorfheide, ein riesiges Waldgebiet im Norden Berlins, war bei der DDR-Führung ein beliebtes Jagdrevier. Dort, auf einer Anhöhe am Werbellinsee, befand sich das Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Jagdschloss Hubertusstock, benannt nach dem Schutzheiligen der Jäger. Anfang der 1970-er Jahre wurde es unter Honecker massiv ausgebaut. Bis zu seinem Sturz diente es ihm als Gästehaus, in dem er prominente Besucher unterbringen ließ – auch und gerade aus dem Westen.
Am vergangenen Wochenende ist der ehemalige DDR-Ministerpräsident Hans Modrow verstorben. Linken-Politiker und Medien würdigten seine Verdienste. Doch zur Verklärung des langjährigen SED-Funktionärs gibt es keinen Anlass.
Von Hubertus Knabe