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Der langjährige Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Dr. Hubertus Knabe, setzt sich für eine kritische Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur in der DDR und anderen Staaten ein. An dieser Stelle finden Sie Videos von oder mit dem Berliner Historiker.
Es war das größte Truppenkontingent, das jemals in einem anderen Land über so lange Zeit existierte: 8,5 Millionen sowjetische Armeeangehörige waren zwischen 1945 und 1994 in Ostdeutschland stationiert. Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine ist die Zeit der russischen Besatzung wieder unerwartet aktuell geworden.
Das Oberkommando der sowjetischen Truppen saß in Wünsdorf, einem kleinen Ort am Rande Berlins. Über 50.000 Menschen lebten dort hinter Absperrungen und Betonmauern. Bis heute erinnern in der heutigen Waldstadt Zossen zahllose leer stehende Gebäude an die frühere Besatzungsmacht.
Der Historiker Hubertus Knabe hat sich in dem einstigen militärischen Sperrgebiet auf Spurensuche begeben. Von der Kamera begleitet, erforscht er das Gelände: vom „Haus der Offiziere“ über die nationalsozialistischen Bunker „Maybach I und II“ bis zu den Resten des russischen Bahnhofs, der wegen seines kyrillischen Namensschildes „Klein-Moskau“ genannt wurde.
Das Video finden Sie hier.
Wenn es darum geht, wie das SED-Politbüro gewohnt hat, denken die meisten an Wandlitz. Doch in den Anfangsjahren der DDR residierten die Führer des Arbeiter- und Bauernstaates in prächtigen Villen mitten in Berlin. Hinter einer mehr als zwei Meter hohen Mauer, die sie vor neugierigen Blicken schützen sollte, lebten sie in einer Welt voller Misstrauen und Intrigen.
Die meisten dieser Residenzen existieren immer noch: das herrschaftliche Anwesen des einstigen DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck, der Prunkbau des kommunistischen Regierungschefs Otto Grotewohl oder die biederen Stadthäuser von Stasi-Chef Erich Mielke und Generalstaatsanwalt Ernst Melsheimer. Im Berliner Stadtteil Pankow begibt sich der Historiker Hubertus Knabe auf Spurensuche – und macht dabei manche unerwartete Entdeckung.
Das Video finden Sie hier.
Leseempfehlung: Hans-Michael Schulze, In den Wohnzimmern der Macht. Das Geheimnis des Pankower „Städtchens“
Dass das Politbüro in der DDR hinter dicken Mauern in einem Wald bei Wandlitz wohnte, dürfte vielen bekannt sein. Doch nur wenige wissen, dass der langjährige Staats- und Parteichef Walter Ulbricht noch eine geheime Residenz in der Schorfheide besaß.
Ulbrichts prächtiges Refugium, das zu DDR-Zeiten für Normalbürger unzugänglich war, existiert immer noch. In seinem Vodcast erkundet der Historiker Dr. Hubertus Knabe die ausgedehnte Anlage am idyllischen Döllnsee, die ursprünglich von einem führenden Nationalsozialisten errichtet worden war.
Das Video finden Sie hier.
In Zeiten von COVID-19 soll man Menschen meiden. So lange in Deutschland keine Ausgangssperre herrscht, geht das am besten in einsamen Wäldern – zum Beispiel in der Schorfheide nördlich von Berlin.
Der Historiker und Stasi-Experte Dr. Hubertus Knabe hat einen Ausflug ins ehemalige Gästehaus der DDR-Regierung gemacht: das traditionsreiche Jagdschloss Hubertusstock. In seinem Vodcast berichtet er, was sich dort zutrug, als der Hausherr noch Erich Honecker hieß.
Das Video finden Sie hier.
Das Bundesland Brandenburg wurde lange Zeit als „Kleine DDR“ bezeichnet. Unter seinem früheren Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) hatten sich die Reste des SED-Staates wie in einem Biotop erhalten. Wie ist die Lage heute? Der Historiker Hubertus Knabe über die DDR, die Stasi und die Landtagswahlen in Brandenburg.
Der private Fernsehsender SKB ist bekannt für seinen unabhängigen Blick auf die politischen Verhältnisse in Brandenburg. In der Reihe „Redaktionsbesuch“ befragt Moderator Gerd Glaser Politiker und andere Prominente.
Das Gespräch mit Hubertus Knabe finden Sie hier.
Bis zum Fall der Berliner Mauer 1989 lenkte der DDR-Staatssicherheitsdienst ein ausgeklügeltes System der Überwachung und Verfolgung. Die SED hielt damit jahrzehntelang das Land und seine Bürger erfolgreich unter Kontrolle.
In dem englischen Kurzvortrag gibt Hubertus Knabe einen Einblick in das weltweit einmalige Bespitzelungssystem der DDR. Das Video auf der Website des amerikanischen Veranstalters TED wurde auch mit deutschen Untertiteln publiziert. Es wurde bisher über 1,2 Millionen Mal angesehen.
Das Video finden Sie hier.
Mittlerweile ist die Mauer zwar länger abgerissen, als sie gestanden hatte. Aber die staatlich organisierte Ideologie der Unfreiheit in der DDR hat tiefe Spuren hinterlassen. Die Aufarbeitung des Kommunismus in Deutschland bleibt deshalb noch auf Jahre eine wichtige Aufgabe – eine Arbeit, die schonungslos beschreibt, was war, und nichts verklärt oder verharmlost.
Der Historiker Dr. Hubertus Knabe, langjähriger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, hat am 13. August 2018 im Hayek Club in Frankfurt am Main einen spannenden Vortrag gehalten.
Das Video dazu finden Sie hier.
Die Entscheidung der Stadt Trier, eine fünf Meter hohe Statue von Karl Marx aufzustellen, ist vielen ehemaligen DDR-Bürgern übel aufgestoßen. Der Historiker Hubertus Knabe erklärt, warum.
Auf Knabes Initiative hatte die Gedenkstätte im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen eine Diskussionsveranstaltung in Trier organisiert. Dabei ging es um die Frage, ob es richtig ist, sich von den in China regierenden Kommunisten zum 200. Geburtstag von Karl Marx ein Denkmal schenken zu lassen. Am Rande der Veranstaltung befragte die örtliche Zeitung „Volksfreund“ den Historiker.
Das Interview finden Sie hier.
Nach den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus im September 2016 begann der neue rot-rot-grüne Senat das Regieren mit einem Skandal: Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik sollte ein ehemaliger hauptamtlicher Stasi-Mitarbeiter Regierungsmitglied werden. Die frisch ernannte Bausenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) hatte Andrej Holm zum Staatssekretär berufen.
Der Fall Holm beschäftigte damals wochenlang die Hauptstadtmedien. Erst durch Recherchen in den Stasi-Unterlagen kam heraus, dass Holm die Öffentlichkeit über seine Vergangenheit belogen hatte. Und nicht nur das: Auch seinem Arbeitgeber, der Berliner Humboldt-Universität, hatte er die Unwahrheit gesagt. Am Ende musste Holm den Senat wieder verlassen. Im Interview äußert sich Stasi-Experte Hubertus Knabe über die Akte Holm – und erklärt, warum dessen Berufung zum Staatssekretär ein Tabubruch war.
Den ersten Teil des Interviews finden Sie hier, den zweiten hier.
Beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 kam es zu schweren Ausschreitungen linker Demonstranten. Die linksextreme Szene hatte sich monatelang auf das Ereignis vorbereitet – vor allem über das Internet, wie der Kommunismus-Experte Hubertus Knabe im Interview erklärt.
Hubertus Knabe ist Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, einem ehemaligen Gefängnis der DDR-Staatssicherheit. Er beschäftigt sich auch mit aktuellen Formen des Linksextremismus. Im Interview mit Report Mainz spricht er über die Internetplattform linksunten.indymedia, die wenig später verboten wurde.
Das Interview finden Sie hier
Das Ende des Zweiten Weltkrieges hatte in Deutschland-Ost und Deutschland-West sehr unterschiedliche Folgen: Während im Westen mit Hilfe der Alliierten eine Demokratie entstand, installierte die Sowjetunion in ihrem Teil Deutschlands eine kommunistische Diktatur. Wie erinnert die vereinigte Bundesrepublik heute diese doppelte Stunde Null?
Im Gespräch mit Michaela Kolster geben zwei ausgewiesene Experten Auskunft: Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte im früheren Stasi-Gefängnis Berlin Hohenschönhausen, und Manfred Görtemaker, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Potsdam. Wie ging man damals um mit einem Land und einem Volk, das am Boden lag? Antworten finden Sie hier.
Am 17. Juni 1953 kam es in der DDR zu einem Volksaufstand, der von der Sowjetunion blutig niedergeschlagen wurde. Aus Anlass des 60. Jahrestages der Erhebung sprach der Journalist Gunnar Schupelius mit Hubertus Knabe über die Erinnerung an die DDR – und warum die Diktatur von SED und Stasi heute kaum noch ein Thema ist.
„Schupelius fragt“ ist eine Sendereihe, in der prominente Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft befragt werden. Gunnar Schupelius ist Chefreporter der „BZ“ in Berlin.
Den ersten Teil des Interviews finden Sie hier, den zweiten hier.
Der Erfolg der Linken bei der Landtagswahl in Thüringen ruft Erinnerungen an die DDR wach. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, mahnt seit Jahren, die Geschehnisse in der DDR nicht zu verklären. Aus diesem Grund sieht er auch die Entwicklungen in Thüringen kritisch.
Wegen des Wahlerfolgs der Linken und mit der Aussicht auf Bodo Ramelow als bundesweit ersten linken Ministerpräsidenten, befürchtet Knabe einen Kurswechsel. Außerdem spricht Michael Krons mit Hubertus Knabe über die unzureichende Vergangenheitsbewältigung, die Straflosigkeit der Verantwortlichen und über die Frage der Rechtsstaatlichkeit.
Das Interview finden Sie hier.
The true heroes in history and present are not the great generals and heads of state, but the brave – and often unknown – people who revolt against injustice. Hubertus Knabe presents some of the “unknown heroes” during the communism in East-Germany – men and women who were imprisoned in Berlin-Hohenschönhausen due to political reasons.
Hubertus Knabe raises the question who will be our heroes in the future? He is a historian and was the scientific director of Berlin-Hohenschönhausen Memorial, where he studies the inner workings of the East German Ministry of State Security (MfS) — or Stasi — between 1945 and 1989. Before the fall of the Berlin Wall Knabe was under surveillance himself, for smuggling banned books from the West into East Germany. He is the author of over a dozen books on German history. His talk was given at a TEDx event in Vilnius, the capital of Lithuania.
The video of his talk you can find here.
Hier finden Sie eine Auswahl der von Dr. Hubertus Knabe veröffentlichten Bücher. Die meisten seiner Werke können Sie über den Handel erwerben. Bitte klicken Sie dazu auf den entsprechenden Link.
Die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit wird oft als Problem der Ostdeutschen betrachtet. Tatsächlich war die Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aber auch stark auf die westdeutsche Gesellschaft gerichtet. Nur wenigen ist bewußt, wie groß das Ausmaß geheimdienstlicher Durchdringung der alten Bundesrepublik war. Der Historiker Hubertus Knabe hat in den Archiven des MfS jahrelang dessen West-Arbeit erforscht. Obwohl viele Dokumente vernichtet wurden, zeigt er in diesem Buch auf beklemmende Weise, wie die Stasi den Westen infiltrierte.
Gebundene Ausgabe: 590 Seiten
Verlag: Propyläen; Auflage: Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag (1999)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3549055897
ISBN-13: 978-3549055892
Den Medien der Bundesrepublik Deutschland schenkten die Machthaber der DDR stets besondere Aufmerksamkeit. Hubertus Knabe rekonstruiert in diesem Buch, wie es dem Staatssicherheitsdienst gelang, in den Westmedien Fuß zu fassen. Er beschreibt das Netz der Inoffiziellen Mitarbeiter, Einflussagenten und Kontaktpersonen und schildert, wie West-Journalisten von der DDR mit Belastungsmaterial über westdeutsche Politiker ausgestattet wurden. Mancher Skandal, der in Westdeutschland hohe Wellen schlug, stellt sich im Nachhinein als Ergebnis der „operativen Agitation“ der Stasi heraus. Viele Journalisten kollaborierten dabei bereitwillig mit dem SED-Regime.
Gebundene Ausgabe: 504 Seiten
Verlag: Propyläen (2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 354907137X
ISBN-13: 978-3549071373
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Die West-Arbeit des DDR-Staatssicherheitsdienstes ging weit über die „klassische“ Spionage hinaus. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) begnügte sich keineswegs mit der passiven Beschaffung von Informationen und einer intensiven Wirtschafts- und Militärspionage in der Bundesrepublik. Der SED ging es vielmehr um die gezielte Nutzung der gewonnenen Informationen zur aktiven Einflussnahme auf die Politik des Westens – und zur „Abwehr“ innerer und äußerer Kritiker. Der im Auftrag des Deutschen Bundestages erstellte Band vereint erstmals ausführliche Analysen und wichtige Schlüsseldokumente zur West-Arbeit des MfS.
Gebundene Ausgabe: 598 Seiten
Verlag: CH. Links (1. Januar 1999)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3861531828
ISBN-13: 978-3861531821
Am 17. Juni 1953 kam es im Osten Deutschlands zu einer Volkserhebung: Hunderttausende traten in den Streik, auf Demonstrationen in Berlin und weiteren Städten wurden freie Wahlen gefordert. Bürger besetzten die Schaltzentralen der Macht und verlangten vor den Gefängnissen die Freilassung der politischen Häftlinge. Die SED wurde von den Ereignissen völlig überrascht. Nur der Einsatz sowjetischer Truppen konnte den Zusammenbruch ihres Regimes verhindern. Bei der Niederschlagung des Aufstandes starben mindestens 51 Menschen. Hunderte wurden verletzt, über 8.000 festgenommen und oftmals zu langen Haftstrafen verurteilt.
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Hubertus Knabe, einer der besten Kenner der DDR-Geschichte, schildert in diesem Buch das „andere“ Kriegsende in Ostdeutschland. Beim Einmarsch der Roten Armee kam es zu zahllosen Liquidierungen, Vergewaltigungen und Verschleppungen. Den Soldaten folgten die Truppen der sowjetischen Geheimpolizei, die Hunderttausende Zivilisten in sowjetische Zwangsarbeitslager deportierten oder in Deutschland in die ehemaligen Gefängnisse und Lager der Nationalsozialisten sperrten. Der Terror der Nachkriegszeit schuf die Voraussetzungen für die Errichtung der SED-Diktatur. Für die Ostdeutschen kam der „Tag der Befreiung“ deshalb erst 1989, als das SED-Regime gestürzt wurde.
Gebundene Ausgabe: 388 Seiten
Verlag: Propyläen Verlag; Auflage: 1., Aufl. (21. März 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3549072457
ISBN-13: 978-3549072455
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War die Diktatur in der DDR nur halb so schlimm? In Politik und Medien gibt es vielfältige Bemühungen, das SED-Regime in ein positiveres Licht zu rücken. Hinter Slogans wie „Die DDR neu erzählen“ verbirgt sich der Versuch, die Verbrechen der SED unauffällig zu bagatellisieren. Hubertus Knabe, langjähriger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, zieht in diesem Buch eine kritische Bilanz über den Umgang mit der DDR-Vergangenheit. Er beschreibt die mangelhafte Bestrafung der Täter und die unzureichende Entschädigung der Opfer. Und er zeichnet nach, wie die Diktaturpartei der DDR, die SED, durch geschicktes Taktieren ihr Überleben sicherte.
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Propyläen Verlag; 2. Auflage (23. März 2007)Sprache: Deutsch
ISBN-10: 354907302X
ISBN-13: 978-3549073025
Als 1989 die SED-Diktatur gestürzt wurde, hätte wohl niemand gedacht, dass die Staatspartei der DDR dreißig Jahre später die Geschicke der Bundesrepublik mitbestimmen würde. Doch nach mehrfacher Umbenennung, konspirativen Verschiebungen ihres Milliardenvermögens und dem Zusammenschluss mit westdeutschen Altlinken drängt die Partei zurück an die Macht. In gewohnter Gründlichkeit dokumentiert Hubertus Knabe das Ausmaß der personellen, programmatischen, organisatorischen und finanziellen Kontinuität von der SED zur Partei Die LINKE.
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Propyläen Verlag; Auflage: 1. Auflage. (11. März 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3549073291
ISBN-13: 978-3549073292
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Oft reichte ein kritisches Wort, ein verdächtiger Lebenslauf oder die Denunziation des Nachbarn: In der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR wurden Zehntausende festgenom- men und ohne rechtsstaatliches Verfahren inhaftiert. Viele landeten in der Haftanstalt Berlin-Hohenschönhausen, dem zentralen Untersuchungsgefängnis der Stasi. In dem Buch schildern Gefangene die entwürdigenden Haft- bedingungen, die zermürbenden Verhöre und den psychischen Druck, dem man als Häftling ausgeliefert war. Es versammelt Zeugnisse von Heinrich George, Karl Wilhelm Fricke, Walter Janka, Klaus Kordon, Jürgen Fuchs, Vera Lengsfeld, Freya Klier und weiteren Inhaftierten.
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: List Taschenbuch; Auflage: 10. (14. Mai 2007
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783548607412
ISBN-13: 978-3548607412 3
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Sie wollten nur eines: der DDR den Rücken kehren. Um über die deutsch-deutsche Grenze zu kommen, riskierten die Flüchtlinge ihr Leben und das ihrer Helfer. Aber viele schafften es nicht, den Todesstreifen zu überwinden. Manche wurden beim Fluchtversuch getötet, die meisten jedoch verhaftet und fortan von der Stasi wie Schwerverbrecher behandelt. Hubertus Knabe hat in diesem Buch erschütternde Zeugnisse von Opfern des SED-Regimes versammelt – von Menschen, die nur deswegen inhaftiert wurden, weil sie sich nach Freiheit sehnten.
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: List Taschenbuch; Auflage: 4. (15. Juli 2009
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783548608839
ISBN-13: 978-3548608839
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Von 1945 bis 1989 wurden im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen rund 40.000 Menschen inhaftiert. Der reich bebilderte Katalog zur Dauerausstellung im ehemaligen Stasi-Gefängnis vermittelt eine Vorstellung von den oft traumatischen Erfahrungen der Gefangenen. Die Herausgeber Hubertus Knabe und Andreas Engwert präsentieren unbekannte historische Fotos, seltene Objekte und eindringliche Häftlingsberichte. Der Band enthält zudem zahlreiche Dokumente zum Haftbetrieb und zum Dienstalltag der Stasi-Mitarbeiter.
Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Nicolaische Verlagsbuchhandlung (30. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783894799472
ISBN-13: 978-3894799472
Der Personenkult um Josef Stalin prägte die frühen Jahre der SED-Diktatur. Mit Massenveranstaltungen, Denkmälern und überlebensgroße Porträts an Häuserfassaden sollte der sowjetische Diktator zum „besten Freund des deutschen Volkes“ stilisiert werden. Der von Andreas Engwert und Hubertus Knabe herausgegebene Katalog zur Sonderausstellung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen zeigt auf eindrückliche Weise, wie in der DDR jahrelang einem Diktator und Massenmörder gehuldigt wurde.
Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
Verlag: Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte; Auflage: 1 (24. Januar 2018)Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783867322980
ISBN-13: 978-386732298
Beim Sturz der kommunistischen Diktaturen in Europa spielten Umweltbewegungen eine wichtige Rolle. Da die Machthaber eine politische Opposition nicht zuließen, formierte sich gesellschaftliche Kritik oftmals im vorpolitischen Raum. Die massiven Umweltprobleme im Sozialismus wirkten dabei als Katalysator für die Entstehung eines unabhängigen politischen Engagements. Der Autor beschreibt am Beispiel der DDR und Ungarns, wie die Zivilgesellschaft nach Jahrzehnten brutaler Unterdrückung auf diese Weise wieder Gestalt annahm.
Paperback: 380 Seiten
Verlag: Wissenschaft und Politik; Auflage: 1. Auflage(1993)
Sprache: Deutsch
ISBN: 3-8046-8791-1
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Die DDR des Erich Honecker gibt es nicht mehr. Keine Blauhemden werden mehr vor den Mächtigen mit Fackeln und Transparenten aufmarschieren. Keine Schüler werden mehr beim Fahnenappell strammstehen und im Wehrunterricht Schießen lernen. Kein ZK-Sekretär wird mehr den Journalisten vorschreiben, auf welcher Seite und in welcher Buchstabengröße die vorfristige Planerfüllung eines Großbetriebes zu melden ist. Was aber soll an die Stelle dieses real existierenden Kasernenhof-Sozialismus treten? Mitten in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 äußern sich Wolf Biermann, Jürgen Fuchs, Ulrike Poppe, Lutz Rathenow und andere Akteure über die offene Zukunft eines halben Landes.
Broschiert: 318 Seiten
Verlag: Rowohlt TB-V., Reinbek (Dezember 1989
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499126079
ISBN-13: 978-3499126079
„Schwerter zu Pflugscharen“ – mit diesem Bibelwort stritten unabhängige Friedensgruppen in der DDR gegen Rüstung, Krieg und die zunehmende Militarisierung ihrer Gesellschaft. Das unter Pseudonym veröffentlichte Buch widmet sich erstmals ausführlich dem riskanten Engagement junger Christen in der DDR. Von der schwierigen Arbeit der Aktion Sühnezeichen über die prekäre Lage von Wehrdienstverweigerern bis zur Initiative „Sozialer Friedensdienst“ und dem „Berliner Appell“ der Oppositionellen Rainer Eppelmann und Robert Havemann – eine Dokument der Zeitgeschichte mit vielen Originalquellen.
Taschenbuch: 281 Seiten
Verlag: Rowohlt TB-V., Reinbek (Juli 1982)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499150190
ISBN-13: 978-3499150197 9
Als „lustigste Baracke“ im sowjetischen Block wurde Ungarn zu kommunistischen Zeiten oft bezeichnet. Das 1988 erstmals erschienene Buch ist mehr als ein Reiseführer. Ein Leseteil zu Geschichte, Politik und Kultur öffnet den Zugang zu einem Land, das sich oftmals verloren vorkommt in Europa und dennoch eine Brücke zwischen Ost und West ist. Der Reiseteil gibt Einblicke in unbekannte Regionen und berichtet ausführlich über Alltag, Verborgenes und Faszinierendes in Budapest, der heimlichen Hauptstadt Mitteleuropas. Der Autor, der von 1985 bis 1987 in Ungarn gelebt hat, gibt einen Blick hinter die Kulissen eines Landes, das schon früher eigene Wege ging. Und er nimmt den Leser an Orte mit, die ein gewöhnlicher Tourist kaum zu sehen bekommt.
Taschenbuch: 429 Seiten
Verlag: Rowohlt TB-V., Reinbek (Februar 1992)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499175843
ISBN-13: 978-3499175848
Seit mehr als 40 Jahren arbeitet und publiziert der Historiker Hubertus Knabe über die DDR und andere sozialistische Staaten. Sein Oeuvre umfasst mehr als ein Dutzend Bücher sowie über zweihundert Aufsätze und Zeitungsartikel. Ein Überblick über ein Leben im Dienste der Aufarbeitung.
Von Redaktion
Nach der Flucht seiner Eltern aus der DDR wurde 1959 Hubertus Knabe in Unna geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Bremen und war von 1983 bis 1985 Pressesprecher der Fraktion der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft. Anschließend absolvierte er mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes einen zweijährigen Forschungsaufenthalt im damals noch kommunistisch regierten Budapest. Ab 1987 förderte das Evangelische Studienwerkes Villigst seine wissenschaftliche Arbeit mit einem Promotionsstipendium. Zugleich arbeitete er als Lehrbeauftragter an der Universität Bremen.
Seit Beginn seines Studiums unterstützte Knabe ostdeutsche Oppositionelle. So gründete er 1978 in Bremen ein Komitee für die Freilassung des Regimekritikers Rudolf Bahro und versorgte SED-Kritiker in der DDR mit verbotenen Büchern. 1982 erschien sein erstes Buch „Schwerter zu Pflugscharen“ über die unabhängige Friedensbewegung in der DDR (Pseudonym: Klaus Ehring). Der Staatssicherheitsdienst überwachte ihn deshalb auch in Westdeutschland und verhängte gegen ihn ein Einreiseverbot in die DDR.
1988 wurde Hubertus Knabe als Studienleiter an die Evangelische Akademie Berlin (West) berufen. Dort führte er zahlreiche kritische Tagungen und Veranstaltungen zur DDR durch. Zu den Gästen gehörten unter anderem Reiner Kunze, Stephan Krawczyk, Walter Janka und Hermann Weber.
Ablehnung eines Einreiseantrages in die DDR vom März 1985
1990 wechselte Knabe zum Rowohlt Verlag. Dort war er Mitherausgeber der Taschenbuchreihe „rororo aktuell“ und Verantwortlicher Sachbuchlektor beim Rowohlt Berlin Verlag. Unter seiner Verantwortung erschienen unter anderem die Bücher von Joachim Gauck „Die Stasi-Akten. Das unheimliche Erbe der DDR“, David Gill und Ulrich Schröter, „Das Ministerium für Staatssicherheit. Anatomie des Mielke-Imperiums“, Joachim Walther „Protokoll eines Tribunals. Die DDR-Schriftstellerausschlüsse 1979“ und Chaim Noll „Nachtgedanken über Deutschland“.
Der Fachbereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin verlieh Hubertus Knabe 1991 die Doktorwürde. Das Thema seiner Dissertation lautete: „Möglichkeiten und Grenzen der Problemartikulation in sozialistischen Systemen. Eine vergleichende Analyse der Umweltdiskussion in der DDR und Ungarn“. Unter dem Titel „Umweltkonflikte im Sozialismus“ erschien die Arbeit auch als Buch.
1992 ging Hubertus Knabe in die Forschungsabteilung der neu gegründeten Stasi-Unterlagen-Behörde. Dort war er Leiter des Fachbereiches zur wissenschaftlichen Erforschung von Struktur, Methoden und Wirkungsweise des DDR-Staatssicherheitsdienstes sowie Leiter der Arbeitsgruppe Opposition und Widerstand. Zu seinen Mitarbeitern gehörten unter anderem die ehemaligen DDR-Oppositionellen Jürgen Fuchs, Bernd Eisenfeld und Thomas Auerbach. Von 1993 bis 1996 war Knabe Dozent an der Universität Ljubljana. Im Auftrag des Deutschen Bundestages untersuchte er anschließend an der Stasi-Unterlagen-Behörde die West-Arbeit des DDR-Staatssicherheitsdienstes. Er veröffentlichte dazu mehrere Werke, darunter „Die unterwanderte Republik. Stasi im Westen“ (siehe Publikationen).
Im Jahr 2000 berief der Stiftungsrat der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen Hubertus Knabe zum Gründungsdirektor der Gedenkstätte im früheren zentralen Stasi-Gefängnis. Dort konzipierte er den Rundgang für die Besucher, sorgte für den denkmalgerechten Umbau der Haftanstalt zum Erinnerungsort und kreierte mit seinen Mitarbeitern die 2013 eröffnete Dauerausstellung. In seiner 18jährigen Tätigkeit als Direktor organisierte er zahlreiche Veranstaltungen, initiierte ein breites Forschungsprogramm und realisierte zahlreiche Drittmittelprojekte. Dabei arbeitete er mit Erinnerungsorten auf der ganzen Welt zusammen und setzte sich auch öffentlich für eine entschlossene Aufarbeitung des Kommunismus ein. Unter Knabes Leitung erhöhte sich die Zahl der Gedenkstättenbesucher von rund 60.000 auf annähernd 450.000 pro Jahr. Für seine Arbeit wurde er 2009 von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Hier finden Sie die Tätigkeitsberichte von Gedenkstättendirektor Dr. Hubertus Knabe:
1. Tätigkeitsbericht 2000-2002
2. Tätigkeitsbericht 2003-2004
3. Tätigkeitsbericht 2005-2006
4. Tätigkeitsbericht 2007-2008
5. Tätigkeitsbericht 2009-2010 (komprimiert)
6. Tätigkeitsbericht 2011-2012 (komprimiert)
7. Tätigkeitsbericht 2013-2014 (komprimiert)
8. Tätigkeitsbericht 2015-2016 (komprimiert)
Im September 2018 wurde der Historiker vom Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) überraschend gekündigt. Das Berliner Abgeordnetenhauses richtete dazu im Februar 2019 einen Untersuchungsausschuss ein. Zahlreiche Dokumente legen den Schluss nahe, dass die Kündigung politische Gründe hatte. Knabe selbst erklärte, dass Lederer nach einem Vorwand gesucht habe, ihn loszuwerden. Im Untersuchungsausschuss sagte er aus, dass ihm vor seiner Kündigung niemals irgendein Vorwurf gemacht worden sei. Die Besucherzahlen der Gedenkstätte sind inzwischen stark zurückgegangen.
Der Historiker veröffentlichte mehrere grundlegende Werke zur Nachkriegs- und zur DDR-Geschichte, darunter „Der Diskrete Charme der DDR. Stasi und Westmedien“, „17. Juni 1953. Ein deutscher Aufstand“, „Tag der Befreiung? Das Kriegsende in Ostdeutschland“, „Die Täter sind unter uns. Über das Schönreden der SED-Diktatur“, und „Honeckers Erben. Die Wahrheit über die Linke“. Knabe verfasst zudem regelmäßig Analysen für Zeitungen wie Die Welt, Neue Zürcher Zeitung, FAZ oder die Berliner Morgenpost. Seit 2020 arbeitet er an der Universität Würzburg, wo er die Aufarbeitung von Diktaturen im weltweiten Vergleich untersucht. Er ist Mitglied des Zeithistorischen Beirates der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Hier finden Sie eine Kurzbiografie und ein Porträtfoto zum Download. Sie können Hubertus Knabe auch auf Twitter folgen.