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DDR-Opposition

Nur wenige Wissenschaftler haben sich vor 1989 mit der aufkommenden DDR-Opposition befasst. Hier finden Sie ausgewählte Texte von Dr. Hubertus Knabe aus der Zeit vor und nach der Friedlichen Revolution.


Das kurze Leben des Jürgen Fuchs

Vom 19. November 1976 bis zum 26. August 1977 war der Schriftsteller Jürgen Fuchs im Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen in Haft. Spätestens hier offenbarte sich dem damals 26-jährigen der Charakter der SED-Herrschaft. Die Funktionäre und Vernehmer, die die sozialistische Utopie im Munde führten, entlarvten sich als gnadenlose Vollstrecker der herrschenden Politbürokratie. Fortan war Fuchs einer der hellsichtigsten Kritiker des DDR-Sozialismus. Udo Scheer, ein enger Freund des Dissidenten, schrieb 2007 im Auftrag der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen eine bewegende Biografie über ihn. Der hier veröffentlichte Text, der als Vorwort dazu geschrieben wurde, zeichnet auf wenigen Seiten das kurze Leben des in Vergessenheit geratenen Schriftstellers nach.

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Der lange Weg zur Opposition. Unabhängige politische Bestrebungen 1983 bis 1988

In der vierzigjährigen Geschichte der DDR kommt den 1980-er Jahren eine besondere Bedeutung zu. Zu keinem anderen Zeitpunkt waren die Bemühungen der SED-Führung um innere und äußere Anerkennung ih­rer Herrschaft so erfolgreich wie in diesem Jahrzehnt. Und doch for­mierte sich gerade zu dieser Zeit zum ersten Mal eine politische Gegenkraft, die die SED trotz aller Bemühungen nicht in den Griff bekam. Der Aufsatz beschreibt, wie sich unter der Oberfläche des DDR-Staates der Widerstand entwickelte.

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Zur Entwicklung des politischen Widerspruchs in der DDR bis zum Herbst 1989

Seit dem Ende der DDR hat es sich eingebürgert, von „Opposition“ zu sprechen, wenn es um kritische Aktivitäten und Proteste geht, die sich gegen das SED-Regime richteten. Tatsächlich war die Herausbildung einer politischen Opposition in der DDR aber ein langer, widersprüchlicher und im Vergleich zu anderen sozialistischen Staaten auch verspätet einsetzender Prozess. Bis weit in die zweite Hälfte der 1980-er Jahre haben nur sehr wenige Kritiker der SED diesen Begriff für sich in Anspruch genommen. Der Text skizziert die schwierige Geburt der „DDR-Opposition“, ohne deren Kenntnis unverständlich bleiben muss, warum die oppositionellen Gruppen nach der Friedlichen Revolution so schnell wieder an Bedeutung verloren.

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Die Einsamkeit des Widerstands. Ein Essay

Wie verhält sich der Mensch in der Diktatur? Wohin neigt er, wenn er sich zwischen Gewissen und Macht entscheiden muss? Diese Fragen stellen sich auch mit Blick auf die DDR. Der Theologe Ehrhart Neubert gilt als einer der scharfsinnigsten Beobachter der ostdeutschen Bürgerrechtsbewegung. In den 1980-er Jahren analysierte er für den DDR-Kirchenbund die politischen Proteste in Ostdeutschland. Nach der Friedlichen Revolution forschte er in der Stasi-Unterlagen-Behörde. 1997 erschien seine umfassende Geschichte der DDR-Opposition. Sie ist Gegenstand dieses Essays.

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Über die Quellen der Friedlichen Revolution

Politik- und Sozialwissenschaftler haben die Aktivitäten von Friedens-, Umwelt- oder Dritte-Welt-Gruppen erst nach der Entmachtung der SED als Forschungsthema stärker in den Blick genommen. Denn die Restriktionen der SED-Diktatur haben nicht nur die Gruppen selbst in starkem Maße eingeschränkt, sondern zugleich auch ihre Erforschung massiv behindert. Weil politischer Widerspruch nur selten geschlossene Aktenüberlieferungen hervorgebracht hat, besteht auch heute noch bei Forschungen zur DDR-Geschichte ein Sogeffekt der Offizialquellen. Vor diesem Hintergrund gibt der Aufsatz einen Überblick über die Überlieferung oppositioneller Schriftstücke.

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Wo liegen die Selbstzeugnisse der DDR-Opposition?

Politischer Widerspruch in der späten DDR wurde, von wenigen Ausnahmen abgesehen, erst nach dem Sturz der SED-Diktatur ein Forschungsthema. Doch während die offiziellen DDR-Institutionen große Mengen Schriftgut hinterließen, hat sich der Protest nur punktuell in Schriftform und schon gar nicht in geschlossenen Aktenüberlieferungen niedergeschlagen. Der Beitrag gibt einen Überblick über die verstreuten Standorte der Überlieferung oppositioneller Selbstzeugnisse und thematisiert auch die Frage nach einem zentralen Oppositionsarchiv.

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Nachrichten aus einer anderen DDR. Inoffizielle politische Publizistik in Ostdeutschland in den achtziger Jahren

Die westdeutsche DDR-Forschung hat sich in den 1970-er und 1980-er Jahren nahezu ausschließlich auf offizielle Quellen gestützt – entsprechend verzerrt waren ihre Analysen. Dabei gab es zumindest im letzten Jahrzehnt der DDR eine wachsende Zahl inoffizieller Publikationen, die ein ganz anderes Bild des Sozialismus zeichneten. Der Text stellt die wichtigsten von ihnen vor.

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Sprachrohr oder Außenseiter? Zur gesellschaftlichen Relevanz der unabhängigen Gruppen in der DDR

Wie stark waren die regierungskritischen Gruppen in der DDR? Welchen Zuspruch fanden sie in der ostdeutschen Gesellschaft? Solange die SED an der Macht war, durfte kein Wissenschaftler diese Frage empirisch untersuchen. Auch repräsentative Befragungen der Bevölkerung zu diesem Thema waren in der SED-Diktatur nicht möglich. Nur eine Institution hatte den Auftrag, die Kritiker des Politbürokratie genau zu beobachten: das Ministerium für Staatssicherheit. Der Text beschreibt, zu welchen Ergebnissen es kam.

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Was war die „DDR-Opposition“? Zur Typologie des politischen Widerspruchs in Ostdeutschland

Der Begriff „DDR-Opposition“ ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Denn in totalitären Diktaturen kann es schon qua definitionem keine Opposition geben. Viele Kritiker des real existierenden Sozialismus verstanden sich auch gar nicht als Oppositionelle, sondern wollten das DDR-System verbessern. Wie also soll man die Kritiker der SED benennen? Der Text macht dazu einen Vorschlag.

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Politische Opposition in der DDR. Ursprünge, Programmatik, Perspektiven

Die westdeutsche DDR-Forschung hat die wachsende Zahl systemkritischer Gruppen in Ostdeutschland in den 1980-er Jahren nahezu vollständig ignoriert. Als diese im Herbst 1989 plötzlich eine politische Schlüsselrolle zu spielen begannen, gab es deshalb so gut wie keine wissenschaftliche Analysen über deren Vorstellungen und Akteure. Der Aufsatz beschreibt erstmals die neue Oppositionsbewegung in der DDR.

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„Neue Soziale Bewegungen“ in der DDR

In den 1980-er Jahren entstanden in der DDR Dutzende Umwelt-, Friedens- und Frauen-Gruppen. Sie trafen sich bei überregionalen Zusammenkünften, verständigten sich in selbst gefertigten Veröffentlichungen und mobilisierten gemeinsam zu bestimmten Themen und Ereignissen – Formen des politischen Engagements, die für westliche Gesellschaften mit dem Begriff „Neue Soziale Bewegungen“ belegt wurden. Der Aufsatz diskutiert, inwieweit der Begriff und der damit verbundene Erklärungsansatz auch auf die DDR übertragen werden kann.

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Neue soziale Bewegungen im Sozialismus. Zur Genesis alternativer politischer Orientierungen in der DDR

In den 1980-er Jahren befassten sich westliche Sozialwissenschaftler intensiv mit dem Aufkommen der Umwelt-, Frauen- und Friedensbewegung – den „neuen sozialen Bewegungen“, wie sie genannt wurden. Allerdings richteten die Forscher ihr Augenmerk ausschließlich auf westliche Gesellschaften. Der Aufsatz versucht erstmals, den Erklärungsansatz auch auf die DDR zu anzuwenden.

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Friedens- und Umweltengagement in der DDR. Neue politische Orientierungen und ihre Bedeutung für die Deutschlandpolitik

Der Aufsatz beschreibt, wie in den letzten Jahren der DDR neue politische Orientierungen heranwuchsen, die quer zum traditionellen Bild der Ostdeutschen lagen. Neue Wertvorstellungen entstanden und führten unter anderem zur Gründung von unabhängigen Friedens- und Umweltgruppen. Nicht-konforme Lebensäußerungen begannen, die vormals apathische DDR-Gesellschaft zu beleben. Der 1986 entstandene Text fragt, was dies für die Deutschlandpolitik der Bundesrepublik bedeutet.

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Die Einführung des Wehrunterrichts und der Widerstand gegen die Militarisierung der Jugend

Im September 1978 wurde in der DDR an den Polytechnischen Oberschulen eines neues Pflichtfach eingeführt: der sogenannte Wehrunterricht. Er sah u.a. vor: Vier Doppelstunden Wehrtheorie in der 9. und 10. Klasse, einen für Mädchen und Jungen obligatorischen zweiwöchigen Lehrgang mit Geländeübungen am Ende des Schuljahres sowie eine dreitägige Abschlussprüfung für die 10. Klassen. Nach einer Direktive des Ministers für Volksbildung Margot Honecker vom Februar 1978 hatte der Wehrunterricht unter anderem das Ziel, „die klassenmäßige, patriotische und internationalistische Haltung der Schüler weiter auszuprägen und die Wehrmotivation zu festigen“ sowie „die systematische und planmäßige Vorbereitung der Jugendlichen auf die Anforderungen des Wehrdienstes und der Zivilverteidigung durch Vermittlung entsprechender Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu unterstützen.“ In dem 1979 unter Pseudonym veröffentlichten Aufsatz werden die Hintergründe der Einführung analysiert und verschiedene Formen des Protestes geschildert.

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Staatssicherheitsdienst

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) spielte eine Schlüsselrolle in der DDR. Hier finden Sie ausgewählte Texte von Dr. Hubertus Knabe über das Vorgehen der Stasi bis 1989.


A Secret Window to the World. Industrial Spying in Socialist States – the Example of East Germany

Science in socialist states existed under a massive pressure of the state. Even simple contacts to colleagues in the West were surveyed by the secret police and access to new technologies or specialist books were extremely difficult. Therefore the natural sciences in the USSR, the GDR and other socialist countries  were highly isolated from the scientific development in the world.

The socialist countries attempted to compensate this closeness by a wide range of spying activities in the West. The strategies and methods of this industrial spying are nowhere better known than in Germany. Since nearly 30 years historians have access to the archive of the dissolved Ministry of State Security (MfS or Stasi) of the GDR. Although a lot of documents of the department for foreign espionage (Hauptverwaltung A) were destroyed in 1990 one can get a precise image of the hidden transfer of technology from West to East.

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Strafen ohne Strafrecht. Zum Wandel repressiver Strategien in der Ära Honecker

Die Herrschaft der SED beruhte auf einem anderen System der Unterdrückung als der Nationalsozialismus. Im Laufe von 40 Jahren entwickelte die DDR-Führung ein komplexes Instrumentarium der Überwachung und Verfolgung, das in der Amtszeit von Erich Honecker systematisch ausgebaut und verfeinert wurde. Der Beitrag analysiert das System der „lautlosen“ Repression, zu dem auch die berüchtigten Zersetzungsmaßnahmen zählten.

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Die Rechtsstelle der Stasi

Wozu brauchte der DDR-Staatssicherheitsdienst eine Rechtsstelle – wo er doch sonst das Recht mit Füßen trat? Tatsächlich spielte die Rechtsstelle im Ministerium für Staatssicherheit mit seinen 91.000 hauptamtlichen Mitarbeitern nur eine marginale Rolle. Dass sie zeit ihrer Existenz nie mehr als ein Dutzend Mitarbeiter beschäftigte, sagt viel über die Stellung des Rechts in der Geheimpolizei der SED aus. Und dennoch: Im Zuge der „Verrechtlichung“ der kommunistischen Diktatur wurde die Rechtsstelle verstärkt um fachliche Unterstützung gebeten – zum Beispiel als die Stasi nach einer Begründung suchte, warum der kirchliche Aufnäher „Schwerter zu Pflugscharen“ illegal war.

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Die feinen Waffen der Diktatur. Nicht-strafrechtliche Formen politischer Verfolgung in der DDR

Die Diktatur der SED währte über 40 Jahre – mehr als dreimal so lang wie der Nationalsozialismus. Während sie anfangs ihre Macht mit brutaler Gewalt durchsetzte, stütze sie sich später auf weniger „grobe“ Herrschaftsmethoden. Der Methodenwandel hing nicht nur mit der langen Dauer der SED-Diktatur zusammen, sondern auch mit inneren und äußeren Zwängen, denen sich die DDR-Führung zusehends ausgesetzt sah. Der Aufsatz untersucht, wie die SED ihre Macht verteidigte, auch ohne ihre Kritiker alle ins Gefängnis zu werfen.

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Die geheimen Lager der Stasi

Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR plante, im Spannungs- und Verteidigungsfall Tausende DDR-Bürger in Lagern zu inhaftieren. Die streng geheimen Planungen wurden erst nach Öffnung der Stasi-Akten bekannt. Der Aufsatz zeigt erstmals anhand von Dokumenten, wie die Massenverhaftungen durchgeführt werden sollten.

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Interviews

Der Berliner Historiker Dr. Hubertus Knabe hat sich in zahlreichen Interviews zur DDR, zum Kommunismus und zur Rolle der Linkspartei in Deutschland geäußert. Einige der Interviews finden Sie hier.


Die Folgen des Aufstands für die SED-Diktatur

Ende eines Aufstands – Sowjetische Panzer auf dem Potsdamer Platz in Berlin am 17. Juni 1953

Für wenige Stunden schien die SED am 17. Juni 1953 vom Aufstand entmachtet, sagt der Historiker Hubertus Knabe. Dann rollten in Berlin die sowjetischen Panzer und schlugen den Protest militärisch nieder. Im Nachgang wurde die Stasi massiv aufgerüstet. Ein Interview im Deutschlandfunk von Christoph Heinemann.

(15.06.2023). „Es hat keinen Zweck, der Spitzbart muss weg“, riefen Bürgerinnen und Bürger. Der Spitzbart gehörte SED-Generalsekretär Walter Ulbricht, ein typischer Vertreter deutscher Diktaturen, der Landsleute zusammenschießen ließ, um die Macht seines schon damals gescheiterten Regimes zu sichern. Weiterhören


„Ein hochsymbolischer Akt“

Im Jahr 2020 gab es noch über 30.000 Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten. Trotzdem wird das Bundesarchiv für Stasi-Unterlagen in Berlin-Lichtenberg geschlossen. Geht mit der Übernahme der Akten durch das Bundesarchiv nun ein Teil unserer Erinnerungskultur verloren? Ein Interview bei Cicero-Online.

(17.06.2021). Cicero-Online: Das Bundesarchiv für Stasi-Unterlagen (BStU) wird in einem Festakt am heutigen Donnerstag in das Bundesarchiv überführt. Dem gingen lange Diskussionen über einen solchen Schritt voraus. Ist das ein Rückschritt in der Aufarbeitung der SED-Diktatur oder ist es für Angehörige und Forschende jetzt leichter, an Informationen zu gelangen? Weiterlesen.


Herr Knabe, wird die Diktatur in der DDR verklärt?

Hammer, Zirkel, Ährenkranz – Nostalgische Rezeptbücher mit DDR-Staatswappen in einem Berliner Buchladen 2019

Nach der Flucht aus der DDR landeten seine Eltern in Unna, dort wurde er geboren: Hubertus Knabe (61), Ex-Chef der Stasigefängnis-Gedenkstätte in Berlin, erzählt dem Hellweger Anzeiger, welche Mythen über die DDR ihn besonders ärgern.

(03.10.2020) Herr Knabe, Sie haben einmal erklärt, dass mit der Diktatur in der DDR in Deutschland ziemlich nachsichtig umgegangen wurde. Während viele Verfolgte bis heute unter den Folgen von Haft und Unterdrückung leiden würden, genössen Zehntausende Ex-Funktionäre unbeschwert ihren Lebensabend. Wird die DDR heutzutage verklärt? Weiterlesen


„Ich war noch nie so frei wie jetzt“

Am 11. Augst 2017 besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Schlechte Erfahrungen – Tagesschau-Bericht über den Besuch von Angela Merkel in der Gedenkstätte Hohenschönhausen 2017, links halb verdeckt: der Berliner Kultursenator Klaus Lederer

Nach zweijährigem Schweigen spricht Hubertus Knabe erstmals über die Hintergründe seiner Entlassung als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im September 2018. Ein Interview der Berliner Morgenpost.

16.08.2020. September 2018, in Berlin berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), dass der stellvertretende Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen Mitarbeiterinnen sexuell belästigt haben soll. Die Aufregung ist verständlicherweise groß, in der Folge wird der Mann entlassen, wenig später aber auch der langjährige Direktor Hubertus Knabe. Völlig überraschend. Weiterlesen


„Die Politik will einen Schlussstrich ziehen!“

Auf Initiative der Großen Koalition will der Bundestag das Ende der Stasi-Unterlagen-Behörde beschließen. Der Historiker Hubertus Knabe, bis Herbst 2018 Direktor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen in Berlin, zeigt sich im BILD-Interview entsetzt.

(25.09.2019). Das Amt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen soll abgeschafft werden. Die ihm unterstehende Behörde mit 111 Kilometern Akten soll im Bundesarchiv aufgehen, das auch die NS-Akten verwahrt. Der Historiker Hubertus Knabe, erklärt, warum er es für einen Fehler hält, die größte Aufarbeitungsinstitution der Welt abzuwickeln. Weiterlesen 


„Marx – ein Vordenker der Diktatur“

Marx, Engels, Lenin, Stalin waren die Ikonen des Kommunismus. Sie zierten tausendfach die Wände in der DDR.
Vordenker des Kommunismus – Propagandabild mit den Köpfen von Marx, Engels, Lenin und Stalin

Von der aktuellen Marx-Euphorie hält Hubertus Knabe wenig. Der wissenschaftliche Direktor der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen plädiert im Gespräch mit der Nordwest-Zeitung für einen kritischen Umgang mit der Ikone.

30.04.2018. In Deutschland scheint es eine große Karl-Marx-Renaissance zu geben. Selbst Kardinal Reinhard Marx schwärmt von seinem Namensvetter, dem Theoretiker des Kommunismus. Warum hat Deutschland die Schrecken der Versuche vergessen, marxistisches Denken zu verwirklichen? Weiterlesen


Marx-Denkmal in Trier: „Die Opfer sind entsetzt“

Zum 200. Geburtstag errichtet seine Heimatstadt Trier Karl Marx ein Denkmal. Ist das zeitgemäß? Auf keinen Fall, sagt der Historiker Hubertus Knabe. Er ist überzeugt: Trier hätte das Geschenk aus China ablehnen sollen.

15.04.2018. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag erklärt der Leiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen Stasi-Gefängnis, warum er Marx für überschätzt hält – und warum Stasi-Opfer über die Statue entsetzt sind. Hier geht es zum Download des Interviews.


Was wir über die DDR-Diktatur immer noch nicht wissen

Ungelüftete Geheimnisse des SED-Staates – Anweisung von Stasi-Minister Erich Mielke für sein tägliches Frühstück

Heute vor 25 Jahren wurden die Stasi-Akten geöffnet. Ein Gespräch der Augsburger Allgemeinen über das Vergessen und letzte DDR-Geheimnisse.

02.01.2017. Hubertus Knabe kämpft gegen das Vergessen. Er leitet die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. In der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Stasi lebt die Erinnerung an das DDR-Regime weiter. Seit genau 25 Jahren haben Bürger das Recht, ihre eigenen Stasi-Unterlagen einzusehen. Für Knabe ist die Aufarbeitung damit aber längst nicht abgeschlossen. Weiterlesen


„Für eine Verklärung Fidel Castros gibt es keinerlei Grund“

Hubertus Knabe, 57, ist Historiker und leitet seit 2001 die Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Er beschäftigt sich vor allem mit den Oppositionsbewegungen im Ostblock, der Nachkriegsgeschichte und der SED. Er wuchs im Ruhrgebiet auf und war in den 80er-Jahren bei den Grünen und in der Friedensbewegung aktiv. Ein Interview des Kölner Stadt-Anzeigers über die politischen Reaktionen auf den Tod des kubanischen Diktators Fidel Castro.

27.11.2016. Herr Knabe, in den Reaktionen auf Fidel Castros Tod spiegeln sich noch einmal die alten Frontlinien des Kalten Krieges… Weiterlesen


Tötungen weitgehend ungesühnt

Der Leiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen über Kritik an der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Interview der Woche in den Elmshorner Nachrichten.

02.10.2015. Vor 25 Jahren wurde die deutsche Wiedervereinigung vollzogen. Doch ist das Kapitel der 40 Jahre währenden SED-Diktatur tatsächlich aufgearbeitet? Im Interview mit dieser Zeitung gibt der Historiker Hubertus Knabe dazu und zu anderen Fragen eine Einschätzung. Knabe ist ist Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit. Weiterlesen


Knabe: „Die alten Eliten sind nicht abgetreten“

Im Interview mit dem "Kolpingmagazin" erklärt der Historiker Hubertus Knabe, was bei der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 schief gelaufen ist - und welche Folgen dies bis heute hat.

Im Interview mit dem Kolpingmagazin erklärt der Historiker Hubertus Knabe, was bei der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 schief gelaufen ist – und welche Folgen dies bis heute hat.

15.05.2015. Hubertus Knabe ist Germanist, Historiker und promovierter Politikwissenschaftler. Von 1992 bis 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Berlin. Er leitete 18 Jahre lang die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Hier geht es zum Download des Interviews:


Die Abgründe der Linkspartei

„Strafrechtlich gesprochen handelt es sich um Wiederholungstäter“ – Parteibüro der Linken in Berlin-Lichtenberg

DDR- und Stasi-Experte Hubertus Knabe warnt in seinem neuen Buch vor der Linken und ihrer „geschickten Propaganda zum Schaden der Demokratie“. Die Wahlerfolge sieht er als Zeichen der Verlotterung politischer Sitten.

19.11.2013. FOCUS Online: Nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg könnte es mit Berlin theoretisch in vier Ländern rot-rote Koalitionen geben. Hätten Sie sich das vorstellen können? Weiterlesen


Historiker Hubertus Knabe im Gespräch über Hermann Becker

Hermann Becker soll in der neuen Dauerausstellung in Hohenschönhausen eine wichtige Rolle spielen. Gedenkstätten-Direktor Hubertus Knabe erläutert im Interview, was am Beispiel Becker über die Zeit nach 1945 zu lernen ist.

24.07.2013. Liberale der ersten Stunde: Kurt Fritze und Bernhard Hille vor der im Foyer des Abgeordnetengebäudes eingeweihten Gedenktafel für verfolgte Politiker in Thüringen. Hermann Becker war 1946 Gründer der Thüringischen LandeszeitungWeiterlesen


„Die Verklärung der SED-Diktatur wird akzeptiert“

Der Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen ist einer der stärksten Fürsprecher eines Verbots von DDR-Symbolen. Die Berliner Morgenpost sprach mit ihm über verlorene Sensibilität und Merkels Vergangenheit.

21.05.2013. Morgenpost: Herr Knabe, überall in Berlin stößt man täglich auf Symbole der DDR, verkleidete „Grenzer“ stempeln als Gaudi Papiere von Touristen ab, am Checkpoint Charlie werden kiloweise NVA-Souvenirs verkauft. Warum ist dann der Aufschrei so groß, wenn an einem Tag auch noch Soldaten eines Stasi-Regiments in Uniform durch den Treptower Park marschieren? Weiterlesen


„Stasi-Leute haben im Parlament nichts verloren“

Profiteure der Einheit – Wahlplakat der PDS zur Bundestagswahl 1994 in Wismar (Foto: Sludge G, CC BY-SA 2.0)

Der DDR-Experte Hubertus Knabe in der Süddeutschen Zeitung über Gregor Gysis Auftritt im Bundestag, dessen Stasi-Verstrickungen, die Rolle der Linkspartei und warum ehemalige SED-Kader die Gewinner der Deutschen Einheit sind.

17.05.2010. Hubertus Knabe ist Direktor der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. In seinem Buch „Die Täter sind unter uns. Über das Schönreden der SED-Diktatur“ zeigt er am Beispiel Gregor Gysis, wie die Verstrickung mit der Stasi im Nachhinein verschleiert wird. Weiterlesen


„Koalition schnell beenden“

Nach einem neuen Stasi-Fall im Brandenburger Landtag gerät die rot-rote Koalition von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) schwer unter Druck. Im Interview mit der Berliner Morgenpost rät der Historiker Hubertus Knabe, das Bündnis mit den Postkommunisten zu beenden.

03.12.2009. Wie kaum ein anderer kennt sich der Historiker Hubertus Knabe mit dem Fortleben alter Stasi- und SED-Kader im vereinten Deutschland aus – er hat die Bücher „Die Täter sind unter uns“ und „Honeckers Erben“ veröffentlicht. Weiterlesen


“Die Stasi wollte die Proteste anheizen“

Erschossen von einem Stasi-Informanten – Stele für den Studenten Benno Ohnesorg in Berlin-Charlottenburg

Der Historiker Hubertus Knabe spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über den Einfluss der DDR-Spionage auf die Bundesrepublik, die Studentenbewegung und die Irritation, die entsteht, wenn wichtige Stasi-Akten wie die des Polizisten, der Benno Ohnesorg erschoss, so lange nach Gründung der Birthler-Behörde zufällig gefunden werden.

23.05.2009. Tagesspiegel: Herr Knabe, wird sich etwas an der Beurteilung deutscher Geschichte ändern, weil der Todesschütze Benno Ohnesorgs für die DDR-Staatssicherheit gearbeitet hat? Weiterlesen


Konfrontation mit der Vergangenheit – Gespräch mit Hubertus Knabe

Junge Menschen wissen kaum noch etwas über das Leben in der SED-Diktatur. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat mit der Berliner Morgenpost einen Projekttag durchgeführt, um das zu ändern.

16.02.2009. Den Abschluss unseres Projekttages bildete ein Gespräch mit Hubertus Knabe, dem Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Unser größtes Interesse lag darin zu erfahren, wie er als Westdeutscher zu dieser Aufgabe gekommen ist. Dabei erfuhren wir auch, wieso Knabe selbst ins Visier der Stasi geraten ist. Weiterlesen


„Ingo Steuer hat nichts dazu gelernt“

Im Interview mit der Berliner Morgenpost spricht der Historiker Hubertus Knabe über die Aufarbeitung der Stasivergangenheit im deutschen Sport, fehlende Reue der Täter und den Umgang mit den Spitzeln.

18.03.2007. Hubertus Knabe: Ich finde es befremdlich, dass sich Herr Steuer von einer solchen
Organisation das Ticket bezahlen lässt. Er zeigt damit, dass er nichts dazugelernt hat. Dieser
Freundeskreis lobt öffentlich die „Vorzüge“ und „Errungenschaften“ der SED-Diktatur und
verteufelt die Wiedervereinigung als „Anschluss“. Weiterlesen


Ein Mahnmal mit klarer Botschaft

Erinnerung an die Mauertoten – Mahnmal am Checkpoint Charlie 2004 (Foto: Magnus Manske, CC BY-SA 2.0)

Der Leiter der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen spricht im Berliner Tagesspiegel über das neue Mauermahnmal am Checkpoint Charlie.

03.11.2004. Tagesspiegel: Herr Knabe, Sie haben die Mauerinstallation am Checkpoint Charlie gesehen. Entgegen früherer Aussagen sind Sie auf einmal angetan davon. Warum haben Sie ihre Meinung geändert? Weiterlesen


„Keinerlei Anlass, sich selbst zu belügen“

Der Schriftsteller Günter Wallraff hat bestritten, mit dem Ministerium für Staatssicherheit wissentlich zusammengearbeitet zu haben. In einem „Auskunftsbericht“ hatte die Abteilung Desinformation der Spionageverwaltung HVA geschrieben, er sei für sie unter dem Decknamen „Wagner“ von 1968 bis 1971 als Inoffizieller Mitarbeiter aktiv gewesen. Die NRZ befragte dazu den Historiker Dr. Hubertus Knabe.

05.09.2003. NRZ: Günter Wallraff behauptet, er stehe in den Akten, weil sich Stasi-Leute mit seinem Namen wichtig machen wollten. Weiterlesen


„Ich habe in ein Wespennest gestochen“

Hubertus Knabe über die Schwierigkeiten, ein Buch über die Westkontakte der Stasi zu veröffentlichen. Ein Interview im Berliner Stadtmagazin Zitty.

Herr Knabe, wie diskret war denn der Charme der DDR, wenn sie Medienvertreter im Westen kontaktierte? Weiterlesen


Überall Leichen im Keller

Hubertus Knabe (40) ist Historiker und Mitarbeiter der Gauck-Behörde. Bekannt wurde er als Autor des Buches „Die unterwanderte Republik“, das 1999 im Berliner Propyläen-Verlag erschien. Knabe stammt aus der alten Bundesrepublik, er studierte in Bremen und dem früheren West-Berlin Geschichte und Germanistik. Sein Vater, Wilhelm Knabe, gehörte zu den Gründern der Grünen und war Vorstandsmitglied und Bundestagsabgeordneter der Öko-Partei.

Herr Knabe, Sie sind Spezialist für die Erforschung der Stasi-Tätigkeit im Westen. Wie viele westdeutsche Stasi-Zuträger laufen eigentlich noch unentdeckt und unbehelligt herum? Weiterlesen


Hubertus Knabe über die Aufarbeitung der Stasi-Akten und Spione im Westen

Knabe, einer der profiliertesten SED-Forscher, verlässt die Gauck-Behörde zum 1. Dezember und wird wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen Zentralgefängnis der Stasi. Ein Interview mit dem Berliner Tagesspiegel.

24.09.2000. Der Historiker Hubertus Knabe arbeitet seit 1992 als Historiker in der Gauck-Behörde. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die West-Arbeit des MfS. Weiterlesen


Hubertus Knabe über die Westarbeit des Ministeriums für Staatssicherheit

Der Berliner Tagesspiegel im Gespräch mit dem wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gauck-Behörde, Hubertus Knabe.

01.08.1999. Tagesspiegel: Herr Knabe, hat sich der Generalbundesanwalt schon bei Ihnen gemeldet, um von Ihnen Informationen über die Machenschaften der Stasi-Agenten im Westen zu erhalten? Weiterlesen



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