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Der Berliner Historiker Dr. Hubertus Knabe hat sich in zahlreichen Interviews zur DDR, zum Kommunismus und zur Rolle der Linkspartei in Deutschland geäußert. Einige der Interviews finden Sie hier.
Für wenige Stunden schien die SED am 17. Juni 1953 vom Aufstand entmachtet, sagt der Historiker Hubertus Knabe. Dann rollten in Berlin die sowjetischen Panzer und schlugen den Protest militärisch nieder. Im Nachgang wurde die Stasi massiv aufgerüstet. Ein Interview im Deutschlandfunk von Christoph Heinemann.
(15.06.2023). „Es hat keinen Zweck, der Spitzbart muss weg“, riefen Bürgerinnen und Bürger. Der Spitzbart gehörte SED-Generalsekretär Walter Ulbricht, ein typischer Vertreter deutscher Diktaturen, der Landsleute zusammenschießen ließ, um die Macht seines schon damals gescheiterten Regimes zu sichern. Weiterhören
Im Jahr 2020 gab es noch über 30.000 Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten. Trotzdem wird das Bundesarchiv für Stasi-Unterlagen in Berlin-Lichtenberg geschlossen. Geht mit der Übernahme der Akten durch das Bundesarchiv nun ein Teil unserer Erinnerungskultur verloren? Ein Interview bei Cicero-Online.
(17.06.2021). Cicero-Online: Das Bundesarchiv für Stasi-Unterlagen (BStU) wird in einem Festakt am heutigen Donnerstag in das Bundesarchiv überführt. Dem gingen lange Diskussionen über einen solchen Schritt voraus. Ist das ein Rückschritt in der Aufarbeitung der SED-Diktatur oder ist es für Angehörige und Forschende jetzt leichter, an Informationen zu gelangen? Weiterlesen.
Nach der Flucht aus der DDR landeten seine Eltern in Unna, dort wurde er geboren: Hubertus Knabe (61), Ex-Chef der Stasigefängnis-Gedenkstätte in Berlin, erzählt dem Hellweger Anzeiger, welche Mythen über die DDR ihn besonders ärgern.
(03.10.2020) Herr Knabe, Sie haben einmal erklärt, dass mit der Diktatur in der DDR in Deutschland ziemlich nachsichtig umgegangen wurde. Während viele Verfolgte bis heute unter den Folgen von Haft und Unterdrückung leiden würden, genössen Zehntausende Ex-Funktionäre unbeschwert ihren Lebensabend. Wird die DDR heutzutage verklärt? Weiterlesen
Nach zweijährigem Schweigen spricht Hubertus Knabe erstmals über die Hintergründe seiner Entlassung als Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im September 2018. Ein Interview der Berliner Morgenpost.
16.08.2020. September 2018, in Berlin berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), dass der stellvertretende Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen Mitarbeiterinnen sexuell belästigt haben soll. Die Aufregung ist verständlicherweise groß, in der Folge wird der Mann entlassen, wenig später aber auch der langjährige Direktor Hubertus Knabe. Völlig überraschend. Weiterlesen
Auf Initiative der Großen Koalition will der Bundestag das Ende der Stasi-Unterlagen-Behörde beschließen. Der Historiker Hubertus Knabe, bis Herbst 2018 Direktor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen in Berlin, zeigt sich im BILD-Interview entsetzt.
(25.09.2019). Das Amt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen soll abgeschafft werden. Die ihm unterstehende Behörde mit 111 Kilometern Akten soll im Bundesarchiv aufgehen, das auch die NS-Akten verwahrt. Der Historiker Hubertus Knabe, erklärt, warum er es für einen Fehler hält, die größte Aufarbeitungsinstitution der Welt abzuwickeln. Weiterlesen
Von der aktuellen Marx-Euphorie hält Hubertus Knabe wenig. Der wissenschaftliche Direktor der Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen plädiert im Gespräch mit der Nordwest-Zeitung für einen kritischen Umgang mit der Ikone.
30.04.2018. In Deutschland scheint es eine große Karl-Marx-Renaissance zu geben. Selbst Kardinal Reinhard Marx schwärmt von seinem Namensvetter, dem Theoretiker des Kommunismus. Warum hat Deutschland die Schrecken der Versuche vergessen, marxistisches Denken zu verwirklichen? Weiterlesen
Zum 200. Geburtstag errichtet seine Heimatstadt Trier Karl Marx ein Denkmal. Ist das zeitgemäß? Auf keinen Fall, sagt der Historiker Hubertus Knabe. Er ist überzeugt: Trier hätte das Geschenk aus China ablehnen sollen.
15.04.2018. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag erklärt der Leiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen Stasi-Gefängnis, warum er Marx für überschätzt hält – und warum Stasi-Opfer über die Statue entsetzt sind. Hier geht es zum Download des Interviews.
Heute vor 25 Jahren wurden die Stasi-Akten geöffnet. Ein Gespräch der Augsburger Allgemeinen über das Vergessen und letzte DDR-Geheimnisse.
02.01.2017. Hubertus Knabe kämpft gegen das Vergessen. Er leitet die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. In der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der Stasi lebt die Erinnerung an das DDR-Regime weiter. Seit genau 25 Jahren haben Bürger das Recht, ihre eigenen Stasi-Unterlagen einzusehen. Für Knabe ist die Aufarbeitung damit aber längst nicht abgeschlossen. Weiterlesen
Hubertus Knabe, 57, ist Historiker und leitet seit 2001 die Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Er beschäftigt sich vor allem mit den Oppositionsbewegungen im Ostblock, der Nachkriegsgeschichte und der SED. Er wuchs im Ruhrgebiet auf und war in den 80er-Jahren bei den Grünen und in der Friedensbewegung aktiv. Ein Interview des Kölner Stadt-Anzeigers über die politischen Reaktionen auf den Tod des kubanischen Diktators Fidel Castro.
27.11.2016. Herr Knabe, in den Reaktionen auf Fidel Castros Tod spiegeln sich noch einmal die alten Frontlinien des Kalten Krieges… Weiterlesen
Der Leiter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen über Kritik an der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Interview der Woche in den Elmshorner Nachrichten.
02.10.2015. Vor 25 Jahren wurde die deutsche Wiedervereinigung vollzogen. Doch ist das Kapitel der 40 Jahre währenden SED-Diktatur tatsächlich aufgearbeitet? Im Interview mit dieser Zeitung gibt der Historiker Hubertus Knabe dazu und zu anderen Fragen eine Einschätzung. Knabe ist ist Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen zentralen Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit. Weiterlesen
Im Interview mit dem Kolpingmagazin erklärt der Historiker Hubertus Knabe, was bei der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 schief gelaufen ist – und welche Folgen dies bis heute hat.
15.05.2015. Hubertus Knabe ist Germanist, Historiker und promovierter Politikwissenschaftler. Von 1992 bis 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Berlin. Er leitete 18 Jahre lang die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Hier geht es zum Download des Interviews:
DDR- und Stasi-Experte Hubertus Knabe warnt in seinem neuen Buch vor der Linken und ihrer „geschickten Propaganda zum Schaden der Demokratie“. Die Wahlerfolge sieht er als Zeichen der Verlotterung politischer Sitten.
19.11.2013. FOCUS Online: Nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg könnte es mit Berlin theoretisch in vier Ländern rot-rote Koalitionen geben. Hätten Sie sich das vorstellen können? Weiterlesen
Hermann Becker soll in der neuen Dauerausstellung in Hohenschönhausen eine wichtige Rolle spielen. Gedenkstätten-Direktor Hubertus Knabe erläutert im Interview, was am Beispiel Becker über die Zeit nach 1945 zu lernen ist.
24.07.2013. Liberale der ersten Stunde: Kurt Fritze und Bernhard Hille vor der im Foyer des Abgeordnetengebäudes eingeweihten Gedenktafel für verfolgte Politiker in Thüringen. Hermann Becker war 1946 Gründer der Thüringischen Landeszeitung. Weiterlesen
Der Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen ist einer der stärksten Fürsprecher eines Verbots von DDR-Symbolen. Die Berliner Morgenpost sprach mit ihm über verlorene Sensibilität und Merkels Vergangenheit.
21.05.2013. Morgenpost: Herr Knabe, überall in Berlin stößt man täglich auf Symbole der DDR, verkleidete „Grenzer“ stempeln als Gaudi Papiere von Touristen ab, am Checkpoint Charlie werden kiloweise NVA-Souvenirs verkauft. Warum ist dann der Aufschrei so groß, wenn an einem Tag auch noch Soldaten eines Stasi-Regiments in Uniform durch den Treptower Park marschieren? Weiterlesen
Der DDR-Experte Hubertus Knabe in der Süddeutschen Zeitung über Gregor Gysis Auftritt im Bundestag, dessen Stasi-Verstrickungen, die Rolle der Linkspartei und warum ehemalige SED-Kader die Gewinner der Deutschen Einheit sind.
17.05.2010. Hubertus Knabe ist Direktor der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. In seinem Buch „Die Täter sind unter uns. Über das Schönreden der SED-Diktatur“ zeigt er am Beispiel Gregor Gysis, wie die Verstrickung mit der Stasi im Nachhinein verschleiert wird. Weiterlesen
Nach einem neuen Stasi-Fall im Brandenburger Landtag gerät die rot-rote Koalition von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) schwer unter Druck. Im Interview mit der Berliner Morgenpost rät der Historiker Hubertus Knabe, das Bündnis mit den Postkommunisten zu beenden.
03.12.2009. Wie kaum ein anderer kennt sich der Historiker Hubertus Knabe mit dem Fortleben alter Stasi- und SED-Kader im vereinten Deutschland aus – er hat die Bücher „Die Täter sind unter uns“ und „Honeckers Erben“ veröffentlicht. Weiterlesen
Der Historiker Hubertus Knabe spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über den Einfluss der DDR-Spionage auf die Bundesrepublik, die Studentenbewegung und die Irritation, die entsteht, wenn wichtige Stasi-Akten wie die des Polizisten, der Benno Ohnesorg erschoss, so lange nach Gründung der Birthler-Behörde zufällig gefunden werden.
23.05.2009. Tagesspiegel: Herr Knabe, wird sich etwas an der Beurteilung deutscher Geschichte ändern, weil der Todesschütze Benno Ohnesorgs für die DDR-Staatssicherheit gearbeitet hat? Weiterlesen
Junge Menschen wissen kaum noch etwas über das Leben in der SED-Diktatur. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat mit der Berliner Morgenpost einen Projekttag durchgeführt, um das zu ändern.
16.02.2009. Den Abschluss unseres Projekttages bildete ein Gespräch mit Hubertus Knabe, dem Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Unser größtes Interesse lag darin zu erfahren, wie er als Westdeutscher zu dieser Aufgabe gekommen ist. Dabei erfuhren wir auch, wieso Knabe selbst ins Visier der Stasi geraten ist. Weiterlesen
Im Interview mit der Berliner Morgenpost spricht der Historiker Hubertus Knabe über die Aufarbeitung der Stasivergangenheit im deutschen Sport, fehlende Reue der Täter und den Umgang mit den Spitzeln.
18.03.2007. Hubertus Knabe: Ich finde es befremdlich, dass sich Herr Steuer von einer solchen
Organisation das Ticket bezahlen lässt. Er zeigt damit, dass er nichts dazugelernt hat. Dieser
Freundeskreis lobt öffentlich die „Vorzüge“ und „Errungenschaften“ der SED-Diktatur und
verteufelt die Wiedervereinigung als „Anschluss“. Weiterlesen
Der Leiter der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen spricht im Berliner Tagesspiegel über das neue Mauermahnmal am Checkpoint Charlie.
03.11.2004. Tagesspiegel: Herr Knabe, Sie haben die Mauerinstallation am Checkpoint Charlie gesehen. Entgegen früherer Aussagen sind Sie auf einmal angetan davon. Warum haben Sie ihre Meinung geändert? Weiterlesen
Der Schriftsteller Günter Wallraff hat bestritten, mit dem Ministerium für Staatssicherheit wissentlich zusammengearbeitet zu haben. In einem „Auskunftsbericht“ hatte die Abteilung Desinformation der Spionageverwaltung HVA geschrieben, er sei für sie unter dem Decknamen „Wagner“ von 1968 bis 1971 als Inoffizieller Mitarbeiter aktiv gewesen. Die NRZ befragte dazu den Historiker Dr. Hubertus Knabe.
05.09.2003. NRZ: Günter Wallraff behauptet, er stehe in den Akten, weil sich Stasi-Leute mit seinem Namen wichtig machen wollten. Weiterlesen
Hubertus Knabe über die Schwierigkeiten, ein Buch über die Westkontakte der Stasi zu veröffentlichen. Ein Interview im Berliner Stadtmagazin Zitty.
Herr Knabe, wie diskret war denn der Charme der DDR, wenn sie Medienvertreter im Westen kontaktierte? Weiterlesen
Hubertus Knabe (40) ist Historiker und Mitarbeiter der Gauck-Behörde. Bekannt wurde er als Autor des Buches „Die unterwanderte Republik“, das 1999 im Berliner Propyläen-Verlag erschien. Knabe stammt aus der alten Bundesrepublik, er studierte in Bremen und dem früheren West-Berlin Geschichte und Germanistik. Sein Vater, Wilhelm Knabe, gehörte zu den Gründern der Grünen und war Vorstandsmitglied und Bundestagsabgeordneter der Öko-Partei.
Herr Knabe, Sie sind Spezialist für die Erforschung der Stasi-Tätigkeit im Westen. Wie viele westdeutsche Stasi-Zuträger laufen eigentlich noch unentdeckt und unbehelligt herum? Weiterlesen
Knabe, einer der profiliertesten SED-Forscher, verlässt die Gauck-Behörde zum 1. Dezember und wird wissenschaftlicher Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen im ehemaligen Zentralgefängnis der Stasi. Ein Interview mit dem Berliner Tagesspiegel.
24.09.2000. Der Historiker Hubertus Knabe arbeitet seit 1992 als Historiker in der Gauck-Behörde. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die West-Arbeit des MfS. Weiterlesen
Der Berliner Tagesspiegel im Gespräch mit dem wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gauck-Behörde, Hubertus Knabe.
01.08.1999. Tagesspiegel: Herr Knabe, hat sich der Generalbundesanwalt schon bei Ihnen gemeldet, um von Ihnen Informationen über die Machenschaften der Stasi-Agenten im Westen zu erhalten? Weiterlesen
Der langjährige Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Dr. Hubertus Knabe, setzt sich für eine kritische Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur in der DDR und anderen Staaten ein. An dieser Stelle finden Sie Videos von oder mit dem Berliner Historiker.
Warum sind viele Ostdeutsche gegen Waffenlieferungen an die Ukraine? Ist die Frauenquote eine Neuauflage der Arbeiter- und Bauern-Bevorzugung in der DDR? Hat der Bundespräsident Angela Merkel zu Recht den höchsten Orden der Bundesrepublik verliehen? Der ehemalige Leiter des Parlamentsbüros von BILD, Ralf Schuler, befragt den Historiker Hubertus Knabe nach den oft unbemerkten Verbindungen zwischen Geschichte und Gegenwart.
Vor 70 Jahren kam es in Ostdeutschland unerwartet zu einem Volksaufstand. Hätte die Sowjetunion nicht mit Truppen interveniert und das Kriegsrecht verhängt, wäre die SED-Diktatur schon 1953 gestürzt worden. Unter dem Titel „17. Juni 1953. Ein deutscher Aufstand“ hat der Historiker Hubertus Knabe ein dickes Buch über die Ereignisse geschrieben. Der Journalist Ralf Schuler nimmt das Erscheinen zum Anlass, nach den Lehren für heute zu fragen.
Das Video finden Sie hier.
Es war das größte Truppenkontingent, das jemals in einem anderen Land über so lange Zeit existierte: 8,5 Millionen sowjetische Armeeangehörige waren zwischen 1945 und 1994 in Ostdeutschland stationiert. Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine ist die Zeit der russischen Besatzung wieder unerwartet aktuell geworden.
Das Oberkommando der sowjetischen Truppen saß in Wünsdorf, einem kleinen Ort am Rande Berlins. Über 50.000 Menschen lebten dort hinter Absperrungen und Betonmauern. Bis heute erinnern in der heutigen Waldstadt Zossen zahllose leer stehende Gebäude an die frühere Besatzungsmacht.
Der Historiker Hubertus Knabe hat sich in dem einstigen militärischen Sperrgebiet auf Spurensuche begeben. Von der Kamera begleitet, erforscht er das Gelände: vom „Haus der Offiziere“ über die nationalsozialistischen Bunker „Maybach I und II“ bis zu den Resten des russischen Bahnhofs, der wegen seines kyrillischen Namensschildes „Klein-Moskau“ genannt wurde.
Das Video finden Sie hier.
Wenn es darum geht, wie das SED-Politbüro gewohnt hat, denken die meisten an Wandlitz. Doch in den Anfangsjahren der DDR residierten die Führer des Arbeiter- und Bauernstaates in prächtigen Villen mitten in Berlin. Hinter einer mehr als zwei Meter hohen Mauer, die sie vor neugierigen Blicken schützen sollte, lebten sie in einer Welt voller Misstrauen und Intrigen.
Die meisten dieser Residenzen existieren immer noch: das herrschaftliche Anwesen des einstigen DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck, der Prunkbau des kommunistischen Regierungschefs Otto Grotewohl oder die biederen Stadthäuser von Stasi-Chef Erich Mielke und Generalstaatsanwalt Ernst Melsheimer. Im Berliner Stadtteil Pankow begibt sich der Historiker Hubertus Knabe auf Spurensuche – und macht dabei manche unerwartete Entdeckung.
Das Video finden Sie hier.
Leseempfehlung: Hans-Michael Schulze, In den Wohnzimmern der Macht. Das Geheimnis des Pankower „Städtchens“
Dass das Politbüro in der DDR hinter dicken Mauern in einem Wald bei Wandlitz wohnte, dürfte vielen bekannt sein. Doch nur wenige wissen, dass der langjährige Staats- und Parteichef Walter Ulbricht noch eine geheime Residenz in der Schorfheide besaß.
Ulbrichts prächtiges Refugium, das zu DDR-Zeiten für Normalbürger unzugänglich war, existiert immer noch. In seinem Vodcast erkundet der Historiker Dr. Hubertus Knabe die ausgedehnte Anlage am idyllischen Döllnsee, die ursprünglich von einem führenden Nationalsozialisten errichtet worden war.
Das Video finden Sie hier.
In Zeiten von COVID-19 soll man Menschen meiden. So lange in Deutschland keine Ausgangssperre herrscht, geht das am besten in einsamen Wäldern – zum Beispiel in der Schorfheide nördlich von Berlin.
Der Historiker und Stasi-Experte Dr. Hubertus Knabe hat einen Ausflug ins ehemalige Gästehaus der DDR-Regierung gemacht: das traditionsreiche Jagdschloss Hubertusstock. In seinem Vodcast berichtet er, was sich dort zutrug, als der Hausherr noch Erich Honecker hieß.
Das Video finden Sie hier.
Das Bundesland Brandenburg wurde lange Zeit als „Kleine DDR“ bezeichnet. Unter seinem früheren Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) hatten sich die Reste des SED-Staates wie in einem Biotop erhalten. Wie ist die Lage heute? Der Historiker Hubertus Knabe über die DDR, die Stasi und die Landtagswahlen in Brandenburg.
Der private Fernsehsender SKB ist bekannt für seinen unabhängigen Blick auf die politischen Verhältnisse in Brandenburg. In der Reihe „Redaktionsbesuch“ befragt Moderator Gerd Glaser Politiker und andere Prominente.
Das Gespräch mit Hubertus Knabe finden Sie hier.
Bis zum Fall der Berliner Mauer 1989 lenkte der DDR-Staatssicherheitsdienst ein ausgeklügeltes System der Überwachung und Verfolgung. Die SED hielt damit jahrzehntelang das Land und seine Bürger erfolgreich unter Kontrolle.
In dem englischen Kurzvortrag gibt Hubertus Knabe einen Einblick in das weltweit einmalige Bespitzelungssystem der DDR. Das Video auf der Website des amerikanischen Veranstalters TED wurde auch mit deutschen Untertiteln publiziert. Es wurde bisher über 1,2 Millionen Mal angesehen.
Das Video finden Sie hier.
Mittlerweile ist die Mauer zwar länger abgerissen, als sie gestanden hatte. Aber die staatlich organisierte Ideologie der Unfreiheit in der DDR hat tiefe Spuren hinterlassen. Die Aufarbeitung des Kommunismus in Deutschland bleibt deshalb noch auf Jahre eine wichtige Aufgabe – eine Arbeit, die schonungslos beschreibt, was war, und nichts verklärt oder verharmlost.
Der Historiker Dr. Hubertus Knabe, langjähriger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, hat am 13. August 2018 im Hayek Club in Frankfurt am Main einen spannenden Vortrag gehalten.
Das Video dazu finden Sie hier.
Die Entscheidung der Stadt Trier, eine fünf Meter hohe Statue von Karl Marx aufzustellen, ist vielen ehemaligen DDR-Bürgern übel aufgestoßen. Der Historiker Hubertus Knabe erklärt, warum.
Auf Knabes Initiative hatte die Gedenkstätte im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen eine Diskussionsveranstaltung in Trier organisiert. Dabei ging es um die Frage, ob es richtig ist, sich von den in China regierenden Kommunisten zum 200. Geburtstag von Karl Marx ein Denkmal schenken zu lassen. Am Rande der Veranstaltung befragte die örtliche Zeitung „Volksfreund“ den Historiker.
Das Interview finden Sie hier.
Nach den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus im September 2016 begann der neue rot-rot-grüne Senat das Regieren mit einem Skandal: Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik sollte ein ehemaliger hauptamtlicher Stasi-Mitarbeiter Regierungsmitglied werden. Die frisch ernannte Bausenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) hatte Andrej Holm zum Staatssekretär berufen.
Der Fall Holm beschäftigte damals wochenlang die Hauptstadtmedien. Erst durch Recherchen in den Stasi-Unterlagen kam heraus, dass Holm die Öffentlichkeit über seine Vergangenheit belogen hatte. Und nicht nur das: Auch seinem Arbeitgeber, der Berliner Humboldt-Universität, hatte er die Unwahrheit gesagt. Am Ende musste Holm den Senat wieder verlassen. Im Interview äußert sich Stasi-Experte Hubertus Knabe über die Akte Holm – und erklärt, warum dessen Berufung zum Staatssekretär ein Tabubruch war.
Den ersten Teil des Interviews finden Sie hier, den zweiten hier.
Beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 kam es zu schweren Ausschreitungen linker Demonstranten. Die linksextreme Szene hatte sich monatelang auf das Ereignis vorbereitet – vor allem über das Internet, wie der Kommunismus-Experte Hubertus Knabe im Interview erklärt.
Hubertus Knabe ist Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, einem ehemaligen Gefängnis der DDR-Staatssicherheit. Er beschäftigt sich auch mit aktuellen Formen des Linksextremismus. Im Interview mit Report Mainz spricht er über die Internetplattform linksunten.indymedia, die wenig später verboten wurde.
Das Interview finden Sie hier
Das Ende des Zweiten Weltkrieges hatte in Deutschland-Ost und Deutschland-West sehr unterschiedliche Folgen: Während im Westen mit Hilfe der Alliierten eine Demokratie entstand, installierte die Sowjetunion in ihrem Teil Deutschlands eine kommunistische Diktatur. Wie erinnert die vereinigte Bundesrepublik heute diese doppelte Stunde Null?
Im Gespräch mit Michaela Kolster geben zwei ausgewiesene Experten Auskunft: Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte im früheren Stasi-Gefängnis Berlin Hohenschönhausen, und Manfred Görtemaker, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Potsdam. Wie ging man damals um mit einem Land und einem Volk, das am Boden lag? Antworten finden Sie hier.
Am 17. Juni 1953 kam es in der DDR zu einem Volksaufstand, der von der Sowjetunion blutig niedergeschlagen wurde. Aus Anlass des 60. Jahrestages der Erhebung sprach der Journalist Gunnar Schupelius mit Hubertus Knabe über die Erinnerung an die DDR – und warum die Diktatur von SED und Stasi heute kaum noch ein Thema ist.
„Schupelius fragt“ ist eine Sendereihe, in der prominente Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft befragt werden. Gunnar Schupelius ist Chefreporter der „BZ“ in Berlin.
Den ersten Teil des Interviews finden Sie hier, den zweiten hier.
Der Erfolg der Linken bei der Landtagswahl in Thüringen ruft Erinnerungen an die DDR wach. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, mahnt seit Jahren, die Geschehnisse in der DDR nicht zu verklären. Aus diesem Grund sieht er auch die Entwicklungen in Thüringen kritisch.
Wegen des Wahlerfolgs der Linken und mit der Aussicht auf Bodo Ramelow als bundesweit ersten linken Ministerpräsidenten, befürchtet Knabe einen Kurswechsel. Außerdem spricht Michael Krons mit Hubertus Knabe über die unzureichende Vergangenheitsbewältigung, die Straflosigkeit der Verantwortlichen und über die Frage der Rechtsstaatlichkeit.
Das Interview finden Sie hier.
The true heroes in history and present are not the great generals and heads of state, but the brave – and often unknown – people who revolt against injustice. Hubertus Knabe presents some of the “unknown heroes” during the communism in East-Germany – men and women who were imprisoned in Berlin-Hohenschönhausen due to political reasons.
Hubertus Knabe raises the question who will be our heroes in the future? He is a historian and was the scientific director of Berlin-Hohenschönhausen Memorial, where he studies the inner workings of the East German Ministry of State Security (MfS) — or Stasi — between 1945 and 1989. Before the fall of the Berlin Wall Knabe was under surveillance himself, for smuggling banned books from the West into East Germany. He is the author of over a dozen books on German history. His talk was given at a TEDx event in Vilnius, the capital of Lithuania.
The video of his talk you can find here.
Hier finden Sie eine Auswahl der von Dr. Hubertus Knabe veröffentlichten Bücher. Die meisten seiner Werke können Sie über den Handel erwerben. Bitte klicken Sie dazu auf den entsprechenden Link.
Was bringt die Aufarbeitung von Diktaturen? Was in Deutschland vielfach als selbstverständlich gilt, wurde wissenschaftlich bislang kaum untersucht. Dabei sollten politische Konzepte nicht nur normativ beurteilt werden, sondern auch nach ihren tatsächlichen Wirkungen. Der Band trägt dazu bei, diese Forschungslücke zu schließen. Zu diesem Zweck analysiert er die Aufarbeitung in Albanien, Argentinien, Äthiopien, Chile, Ruanda, Südafrika und Uruguay. Erst die transnationale Analyse macht Stärken und Schwächen sichtbar.
Gebundene Ausgabe: 587 Seiten
Verlag: De Gruyter Oldenbourg Propyläen (2023)
ISBN-10: 3111250830
ISBN-13: 978-3111250830
Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 zählt zu den großen Ereignissen der deutschen Geschichte. Hunderttausende erhoben sich in Ostdeutschland für Freiheit und Demokratie. Der Historiker Hubertus Knabe analysiert die Ursachen, schildert das landesweite Aufbegehren der Bevölkerung und beschreibt die brutale Niederschlagung des Aufstands. Wissenschaftlich fundiert, packend und mit souveränem Urteil erzählt er die Geschichte einer gescheiterten Revolution und ihrer tragischen Protagonisten. Das Standardwerk zum Thema.
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Der Personenkult um Josef Stalin prägte die frühen Jahre der SED-Diktatur. Mit Massenaufmärschen, Denkmälern und überlebensgroße Porträts an Hausfassaden wurde der sowjetische Diktator gefeiert. Der von Andreas Engwert und Hubertus Knabe herausgegebene Katalog zur Sonderausstellung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen zeigt eindrücklich, wie in der DDR jahrelang einem Massenmörder gehuldigt wurde.
Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
Verlag: Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte (2018)
ISBN-10: 9783867322980
ISBN-13: 978-386732298
Von 1945 bis 1989 wurden in Berlin-Hohenschönhausen rund 40.000 Menschen inhaftiert. Der Katalog zur Ausstellung im ehemaligen Stasi-Gefängnis beschreibt die oft traumatischen Erfahrungen der Gefangenen. Hubertus Knabe und Andreas Engwert präsentieren dazu unbekannte historische Fotos, seltene Objekte und bewegende Häftlingsberichte. Der Band enthält zudem zahlreiche Dokumente zum Dienstalltag der Stasi-Mitarbeiter.
Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Nicolaische Verlagsbuchhandlung (2015)
ISBN-10: 9783894799472
ISBN-13: 978-3894799472
Als 1989 die SED-Diktatur gestürzt wurde, hätte wohl niemand gedacht, dass die Staatspartei der DDR dreißig Jahre später immer noch existieren würde. Doch nach mehrfacher Umbenennung, konspirativer Verschiebung ihres Milliardenvermögens und dem Zusammenschluss mit westdeutschen Altlinken mischt die Partei bis heute politisch mit. Hubertus Knabe dokumentiert in diesem Buch die personelle, programmatische, organisatorische und finanzielle Kontinuität von der SED zur Partei Die LINKE.
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Propyläen Verlag (2009)
ISBN-10: 3549073291
ISBN-13: 978-3549073292
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Sie wollten nur eines: die DDR verlassen. Viele Flüchtlinge riskierten dafür ihr Leben. Doch nur wenige schafften es, den Todesstreifen zu überwinden. Manche wurden beim Fluchtversuch getötet, die meisten jedoch verhaftet und von der Stasi wie Schwerverbrecher behandelt. Hubertus Knabe hat in diesem Buch Zeugnisse von Opfern des SED-Regimes versammelt – von Menschen, die nur deswegen inhaftiert wurden, weil sie über ihren Wohnort und ihr Leben selbst bestimmen wollten.
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (2009)
ISBN-10: 9783548608839
ISBN-13: 978-3548608839
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War die Diktatur in der DDR nur halb so schlimm? In Politik und Medien gibt es immer wieder Bemühungen, das SED-Regime in ein positiveres Licht zu rücken. Die Verbrechen der SED werden dabei unauffällig bagatellisiert. Hubertus Knabe, langjähriger Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, zieht in diesem Buch eine kritische Bilanz über den Umgang mit der DDR-Vergangenheit. Er beschreibt die mangelhafte Bestrafung der Täter und die unzureichende Entschädigung der Opfer. Und er zeichnet nach, wie die Diktaturpartei der DDR, die SED, durch geschicktes Taktieren ihr Überleben sicherte.
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Propyläen Verlag (2007)
ISBN-10: 354907302X
ISBN-13: 978-3549073025
Oft reichte ein kritisches Wort oder der Wunsch, die DDR zu verlassen. Während der Diktatur der SED wurden zehntausende Menschen festgenommen und willkürlich inhaftiert. Viele landeten in der Haftanstalt Berlin-Hohenschönhausen, dem zentralen Untersuchungsgefängnis der Stasi. Ehemalige Insassen schildern die entwürdigenden Haftbedingungen und die zermürbenden Verhöre. Das Buch enthält Zeugnisse von Heinrich George, Karl Wilhelm Fricke, Walter Janka, Klaus Kordon, Jürgen Fuchs, Vera Lengsfeld, Freya Klier und weiteren Inhaftierten.
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (2007)
ISBN-10: 9783548607412
ISBN-13: 978-3548607412 3
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Anschaulich schildert Hubertus Knabe das „andere“ Kriegsende in Ostdeutschland. Beim Einmarsch der Roten Armee kam es zu zahllosen Liquidierungen, Vergewaltigungen und Verschleppungen. Die sowjetische Geheimpolizei deportierte anschließend Hunderttausende in sowjetische Zwangsarbeitslager oder sperrte sie in die frei gewordenen Gefängnisse und Lager der Nationalsozialisten ein. Erst dieser Terror ermöglichte die Errichtung der SED-Diktatur. Für die Ostdeutschen kam der „Tag der Befreiung“ deshalb erst 1989.
Gebundene Ausgabe: 388 Seiten
Verlag: Propyläen Verlag (2005)
ISBN-10: 3549072457
ISBN-13: 978-3549072455
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Am 17. Juni 1953 kam es im Osten Deutschlands zu einer Volkserhebung: Hunderttausende traten in den Streik, auf Demonstrationen in Berlin und weiteren Städten wurden freie Wahlen gefordert. Bürger besetzten die Schaltzentralen der Macht und verlangten vor den Gefängnissen die Freilassung der politischen Häftlinge. Die SED wurde von den Ereignissen völlig überrascht. Nur der Einsatz sowjetischer Truppen konnte den Zusammenbruch ihres Regimes verhindern. Bei der Niederschlagung des Aufstandes starben mindestens 51 Menschen. Hunderte wurden verletzt, über 8.000 festgenommen und oftmals zu langen Haftstrafen verurteilt.
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Den Medien der Bundesrepublik Deutschland schenkten die Machthaber der DDR stets besondere Aufmerksamkeit. Hubertus Knabe rekonstruiert in diesem Buch, wie es der Stasi gelang, in den Westmedien Fuß zu fassen. Er beschreibt das Netz der Inoffiziellen Mitarbeiter, Einflussagenten und Kontaktpersonen und schildert, wie West-Journalisten von der DDR mit Belastungsmaterial über westdeutsche Politiker versorgt wurden. Mancher Skandal, der in Westdeutschland hohe Wellen schlug, stellt sich im Nachhinein als Ergebnis der „operativen Agitation“ der Stasi heraus.
Gebundene Ausgabe: 504 Seiten
Verlag: Propyläen (2001)
ISBN-10: 354907137X
ISBN-13: 978-3549071373
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Die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit wird oft als Problem der Ostdeutschen betrachtet. Tatsächlich war die Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aber auch stark auf die westdeutsche Gesellschaft gerichtet. Nur wenigen ist bewußt, wie groß das Ausmaß geheimdienstlicher Durchdringung der alten Bundesrepublik war. Der Historiker Hubertus Knabe hat in den Archiven des MfS jahrelang dessen West-Arbeit erforscht. Obwohl viele Dokumente vernichtet wurden, zeigt er in diesem Buch auf beklemmende Weise, wie die Stasi den Westen infiltrierte.
Gebundene Ausgabe: 590 Seiten
Verlag: Propyläen (1999)
ISBN-10: 3549055897
ISBN-13: 978-3549055892
Die West-Arbeit des DDR-Staatssicherheitsdienstes ging weit über die „klassische“ Spionage hinaus. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) begnügte sich keineswegs mit der passiven Beschaffung von Informationen und einer intensiven Wirtschafts- und Militärspionage in der Bundesrepublik. Der SED ging es vielmehr um die gezielte Nutzung der gewonnenen Informationen zur aktiven Einflussnahme auf die Politik des Westens – und zur „Abwehr“ innerer und äußerer Kritiker. Der im Auftrag des Deutschen Bundestages erstellte Band vereint erstmals ausführliche Analysen und wichtige Schlüsseldokumente zur West-Arbeit des MfS.
Gebundene Ausgabe: 598 Seiten
Verlag: CH. Links (1999)
ISBN-10: 3861531828
ISBN-13: 978-3861531821
Beim Sturz der kommunistischen Diktaturen in Europa spielten Umweltbewegungen eine wichtige Rolle. Da die Machthaber eine politische Opposition nicht zuließen, formierte sich gesellschaftliche Kritik oftmals im vorpolitischen Raum. Die massiven Umweltprobleme im Sozialismus wirkten dabei als Katalysator für die Entstehung eines unabhängigen politischen Engagements. Der Autor beschreibt am Beispiel der DDR und Ungarns, wie die Zivilgesellschaft nach Jahrzehnten brutaler Unterdrückung auf diese Weise wieder Gestalt annahm.
Paperback: 380 Seiten
Verlag: Wissenschaft und Politik (1993)
ISBN: 3-8046-8791-1
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Die DDR des Erich Honecker gibt es nicht mehr. Keine Blauhemden werden mehr vor den Mächtigen mit Fackeln und Transparenten aufmarschieren. Keine Schüler werden mehr beim Fahnenappell strammstehen und im Wehrunterricht Schießen lernen. Kein ZK-Sekretär wird mehr den Journalisten vorschreiben, auf welcher Seite und in welcher Buchstabengröße die vorfristige Planerfüllung eines Großbetriebes zu melden ist. Was aber soll an die Stelle dieses real existierenden Kasernenhof-Sozialismus treten? Mitten in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 äußern sich Wolf Biermann, Jürgen Fuchs, Ulrike Poppe, Lutz Rathenow und andere Akteure über die offene Zukunft eines halben Landes.
Broschiert: 318 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (1989)
ISBN-10: 3499126079
ISBN-13: 978-3499126079
„Schwerter zu Pflugscharen“ – mit diesem Bibelwort stritten unabhängige Friedensgruppen in der DDR gegen Rüstung, Krieg und die zunehmende Militarisierung ihrer Gesellschaft. Das unter Pseudonym veröffentlichte Buch widmet sich erstmals ausführlich dem riskanten Engagement junger Christen in der DDR. Von der schwierigen Arbeit der Aktion Sühnezeichen über die prekäre Lage von Wehrdienstverweigerern bis zur Initiative „Sozialer Friedensdienst“ und dem „Berliner Appell“ der Oppositionellen Rainer Eppelmann und Robert Havemann – eine Dokument der Zeitgeschichte mit vielen Originalquellen.
Taschenbuch: 281 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (1982)
ISBN-10: 3499150190
ISBN-13: 978-3499150197 9
Als „lustigste Baracke“ im sowjetischen Block wurde Ungarn zu kommunistischen Zeiten oft bezeichnet. Das 1988 erstmals erschienene Buch ist mehr als ein Reiseführer. Ein Leseteil zu Geschichte, Politik und Kultur öffnet den Zugang zu einem Land, das sich oftmals verloren vorkommt in Europa und dennoch eine Brücke zwischen Ost und West ist. Der Reiseteil gibt Einblicke in unbekannte Regionen und berichtet ausführlich über Alltag, Verborgenes und Faszinierendes in Budapest, der heimlichen Hauptstadt Mitteleuropas. Der Autor, der von 1985 bis 1987 in Ungarn gelebt hat, gibt einen Blick hinter die Kulissen eines Landes, das schon früher eigene Wege ging. Und er nimmt den Leser an Orte mit, die ein gewöhnlicher Tourist kaum zu sehen bekommt.
Taschenbuch: 429 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuchverlag (1992)
ISBN-10: 3499175843
ISBN-13: 978-3499175848